Gratuliere: Du hast passende Keywords für deinen Blogartikel oder deine Angebotsseite gefunden! Perfekt. Jetzt kommt der nächste Schritt: du musst den Artikel planen und schreiben. In diesem Beitrag erfährst du, wo du die Keywords platzieren musst, damit dein Artikel von Google und anderen Suchmaschinen auch wirklich gefunden wird!
Zuerst eine Info zum Aufbau des Blogartikels:
- In Teil 1 bekommst du allgemeine Infos dazu, wie man Keywords in den Artikeln einbaut.
- Wenn du nur wissen willst, an welchen Stellen du Keywords einbauen solltest, dann springe bitte gleich zu Teil 2: Hier geht es „Hands-on“ darum, wo Keywords vorkommen sollten, damit ein Beitrag Suchmaschinen gefunden wird.
Ich wünsche dir viele Erkenntnisse und Aha-Erlebnisse beim Lesen. Und viel Erfolg mit deinen Keywords!
Inhaltsverzeichnis
- Teil 1: Diese Basics zur Keyword-Platzierung solltet du kennen
- Teil 2: Wo du Keywords platzieren musst: Titel, URL & Co
- 2.1. Title Tag / Seitentitel: Dein Haupt-Keyword sollte hier vorkommen
- 2.2. URL: Kurz, knackig, mit Keyword
- 2.3. Keyword in den Überschriften und Zwischenüberschriften, H1, H2, H3
- 2.4. Erster Absatz: Das Haupt-Keyword Pflicht ist Pflicht
- 2.5. Meta Description: Kein direkter Ranking-Faktor, aber wichtig für die Klickrate
- 2.6. Fließtext: Keywords sinnvoll und natürlich einbauen
- 2.7. Bilder & Alt-Texte: SEO gilt nicht nur für Texte!
- Fazit
Teil 1: Diese Basics zur Keyword-Platzierung solltest du kennen
Hier in Teil 1 bekommst du allgemeine Infos zu Keywords-Platzierung; das Hintergrund-Wissen sozusagen. Konkrete Infos zur Platzierung findest du in Teil 2. Jetzt geht’s los mit den Basics!
1.1. Auch wenn Keywords wichtig sind: Der Inhalt hat Vorrang!
Ich kann es nur immer wieder betonen: Suchmaschinenoptimierung, SEO, ist wichtig, damit deine Artikel im Internet auch gefunden werden.
Aber behalte bitte immer im Kopf: Du schreibst deine Artikel für MENSCHEN; nicht für Google oder andere Suchmaschinen. Die Menschen haben IMMER Vorrang!
Bitte mach also nicht den Fehler, dass du „für Google schreibst“ – und vor lauter Fokus auf SEO-Regeln komplett blockierst und völlig aus dem Textfluss herausfällst. Das ist nicht der Sinn von SEO!
SEO funktioniert so: Google möchte den Leser*innen qualitativ hochwertige Artikel zeigen, die möglichst gut zu dem Begriff oder Thema passen, nach dem sie suchen. Google hat deshalb bestimmte Kriterien festgelegt, um einschätzen zu können,
- wie gut die Qualität eines Artikels ist:
Google checkt zum Beispiel, ob ein Artikel flüssig geschrieben und gut aufgebaut ist. - wie gut ein Artikel zum gesuchten Thema oder Begriff passt:
Google kann mithilfe der Keywords erkennen, ob eine Suchanfrage und ein Artikel zusammenpassen. Mehr dazu, wie du gute Keywords findest, erfährst du in Keyword-Recherche einfach erklärt: So findest du gute Keywords.
Diese Kriterien (und andere mehr) sind die SEO-Regeln: Texte, die diese Vorgaben erfüllen, sind flüssig geschrieben, logisch aufgebaut und gut strukturiert. Die Leser*innen werden gut durchgeführt und kennen sich aus.
Das ist genau das, was Menschen mögen. Und Google mag genau das, was Menschen mögen.
Bitte schreibe deshalb deinen Artikel so, dass er Menschen gefällt! Schreibe über ein interessantes Thema; schreibe informativ und verständlich, und mit einem logischen und klaren Aufbau. Damit machst du schon viel richtig – weil du damit instinktiv viele SEO-Regeln beachtest 😉 .
Wenn du dann noch bewusst bestimmte SEO-Regeln einhältst – eben die Keywords an den richtigen Stellen platzierst, verbesserst du die Chance auf ein gutes Ranking.
1.2. Keywords ja, aber bitte sinnvoll – kein Keyword-Stuffing!
Ich räume mit einer Fehlannahme auf, der ich oft begegne: Keywords „richtig zu platzieren“ hat nichts damit zu tun, einen Text mit Keywords vollzustopfen, nach dem Motto „mehr ist mehr“.
Dieses sogenannte „Keyword-Stuffing“ (= „mit Keywords vollstopfen“) hat früher funktioniert; in grauen SEO-Vorzeiten, die ich selbst nur vom Hörensagen kenne. Damals war eine hohe Keyword-Dichte offenbar eine tolle Strategie, um Artikel und Website-Texte bei Google nach vorne zu bringen: Suchmaschinen haben von der Anzahl der Keywords auf die Qualität des Texts geschlossen. Je öfter ein Keyword vorgekommen ist, desto besser musste der Text wohl das Thema behandeln. Google hat solche Beiträge daraufhin gut gerankt
Was dann passiert ist, liegt auf der Hand: Schlaue SEO-Leute haben das natürlich mitbekommen – und die Suchmaschinen ausgetrickst. Da wurde zum Beispiel das Keyword in weißer Schrift auf weißem Grund dutzende Male in den Text eingefügt.
Die Leser*innen konnten diese Keywords nicht sehen, weil Weiß auf Weiß nicht sichtbar ist. Google & andere Suchmaschinen konnten aber erkennen, dass das Keyword im Artikel richtig oft vorkam – und hielten den Beitrag für super-sinnvoll. Auch wenn er vielleicht genau das Gegenteil davon war. Absurd, oder?
Mittlerweile sind Suchmaschinen deutlich klüger geworden. Sie können erkennen, ob ein Keyword in einem Text überdurchschnittlich oft vorkommt. Wenn es aussieht, als liegt Keyword-Stuffing vor, kann es durchaus passieren, dass ein Text deswegen abgestraft wird und weniger gut rankt.
Die Angaben dazu, wie häufig ein Keyword in einem Text vorkommen sollte, variieren. Evergreen Media empfiehlt in Keyword Density (2024): Wie wichtig ist die Keyworddichte eine Häufigkeit von 0,5-2 %; das wären etwa 5-20 Keywords in einem Artikel von ca. 1.000 Wörtern.
Viel wichtiger als der Prozentsatz ist aber, dass der Text „normal“ und flüssig klingt und das Thema schlüssig behandelt. Denk immer daran: Du schreibst für Menschen – und nicht für Google!
Meine Tipps für deine Website-Texte und Blogartikel:
Bitte achte darauf, dass dein das Keyword in einem natürlichen Textfluss vorkommt. Nicht zu oft, aber auch nicht zu selten. SEO-Tools wie Yoast und RankMath sind dabei eine große Hilfe!
1.3. Die zwei Keyword-Arten, die du kennen solltest
In Keyword-Recherche einfach erklärt: So findest du gute Keywords erfährst du, wie du Keywords findest, die zu deinem Thema passen. Darin habe ich folgende Keyword-Arten unterschieden:
- Keywords aus einem Wort
- Mid-Tail Keywords aus 2-3 Wörtern
- Long-Tail Keywords aus 3 und mehr Wörtern
Für diesen Blogartikel treffe ich eine weitere Unterscheidung:
- Das Haupt-Keyword oder Fokus-Keyword; auf Englisch „Primary Keyword“:
Dieses Keyword ist der Kernbegriff, um den sich dein Beitrag dreht. Es kann sowohl aus einem Wort bestehen als auch länger sein.
Beispiele: Wanderschuhe; Schokokuchen aus Rührteig. - Die Neben-Keywords; auf Englisch „Secondary Keywords“:
Diese Keywords sind Synonyme & verwandte Begriffe zu deinem Haupt-Keyword.
Beispiele: Neben-Keywords zu „Wanderschuhe“ wären die Begriffe „Bergschuhe“, „Bergstiefel“ und „Trekkingschuhe“.
Zusätzlich zu „Schokokuchen“ kannst du auch „Schokoladenkuchen“ oder „Schokoladentorte“ verwenden. Oder „Kuchen mit Schokoglasur“, „Kuchen aus Schokoladenteig“; je nachdem, was für ein Kuchen es eben ist.
Warum das wichtig ist:
Du kannst – sollst! – in deinem Text neben dem Haupt-Keyword auch Neben-Keywords verwenden. Du erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, dass Suchmaschinen deinen Artikel finden: Suchmaschinen scannen deinen Text und registrieren blitzschnell, welche Wörter du wo verwendest.
Wenn du zusätzlich zu deinem Haupt-Keyword einige Neben-Keywords an den richtigen Stellen einbaust, erkennt die Suchmaschine das. Du kannst/wirst dann auch für die Neben-Keywords ranken, bekommst also mehr Sichtbarkeit.
Ein Beispiel:
Auf meinem Backblog habe ich den Beitrag Dirndlmarmelade – herb-säuerlich und süß-aromatisch veröffentlicht.
Dieser Beitrag rankt auf Platz 1 – aber nicht für das Keyword „Dirndlmarmelade“, auf das ich den Beitrag optimiert habe (dafür rankt er auf Platz 5). Sondern für das Keyword „Marmelade aus Kornelkirschen ist zu herb“.
Auf dieses Keyword wäre ich nie gekommen; das hatte ich echt nicht auf dem Schirm. Aber Google konnte erkennen, dass Kornelkirschen ein Synonym zu „Dirndl“ sind. Vermutlich wurde dann das „herb“ in meiner Überschrift als Neben-Keyword erkannt.
Tipp
Dir ist das mit Haupt- und Neben-Keywords zu kompliziert? Dann vergiss das bitte gleich wieder. Konzentriere dich auf dein Haupt-Keyword. Das reicht!
Mit einem gut geschriebenen Artikel und etwas Glück wirst du trotzdem für weitere Keywords gefunden werden. Selbst wenn du das beim Schreiben nicht bewusst planst!
1.4. Google erfasst nicht einzelne Keywords, sondern den Kontext!
Eine weitere Fehlannahme, der ich immer wieder begegne, ist folgende: Google stimmt ausschließlich die Keywords von Suchanfrage und Artikel aufeinander ab. Du gibst zum Beispiel „Atemmediation“ ein, und Google zeigt Beiträge an, in denen der Begriff „Atemmeditation“ vorkommt.
So ist es aber nicht. Google erfasst nicht nur Keywords, sondern auch den Kontext von Beiträgen und Artikel. Es zeigt deshalb auch Beiträge an, bei denen die Keywords gar nicht 1:1 im Text vorkommen!
Ein Beispiel:
Auf meine Suchanfrage „Wie kann ich mich besser organisieren?“ erhalte ich – neben vielen Antworten, die das Wort „organisieren“ enthalten – den Vorschlag „3 Tipps für besseres Selbstmanagement“, siehe folgender Screenshot:

Im Screenshot siehst du: Nicht alle Suchergebnisse enthalten das Keyword „sich selbst organisieren“ oder Variationen davon. Im dritten Vorschlag auf der Liste geht es um „Selbstmanagement“. Google kann den Kontext erfassen und erkennt, dass der Inhalt zur Suche passt.
Es kann also passieren, dass Blogbeiträge oder Seiten einer Website für ganz andere Keywords ranken, als du geplant hast.
Auch bei meinem Dirndlmarmelade-Beispiel hat Google offenbar den Kontext des Beitrags erfasst. Zwar nicht ganz genau, aber doch so, dass mein Beitrag mit dem Rezept offenbar als hilfreiche Antwort auf „Marmelade aus Kornelkirschen ist zu herb“ empfunden wird.

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Teil 2: Titel, URL & Co: Wo du Keywords platzieren musst
Auch wenn ich bei Punkt 1.1. betont habe, dass der Inhalt Vorrang hat: Der beste Inhalt wird nur dann gefunden werden, wenn du bestimmte SEO-Regeln einhältst (von Ausnahmen und Zufallstreffern mal abgesehen).
Die Keyword-Platzierung ist so eine Regel: Suchmaschinen scannen bei einem Online-Text bestimmte Stellen und checken dabei ab, worum es im Artikel geht.
Das ist in etwa so, wie wenn du einen Text überfliegst: Du versuchst, möglichst rasch den Inhalt zu erfassen. Dabei bleibst du zum Beispiel an Titel, Überschriften und gefetteten Stellen hängen. Wenn nun überall an diesen Stellen das Thema erwähnt wird, weißt du als Leser*in schnell, worum es geht.
Bei Suchmaschinen funktioniert das ähnlich: Wenn du die Keywords an bestimmten Stellen einbaust, wissen Google & Co, worum sich der Text dreht. Die Keywords helfen ihnen dabei, den Text schnell zu erfassen.
Und gleichzeitig helfen die schlau platzierten Keywords natürlich den Leser*innen dabei, den Text zu erfassen und zu verstehen. Die finden sich ebenfalls gut zurecht und kennen sich aus, können den Inhalt rasch scannen.
Jetzt aber zu den Stellen, wo du Keywords platzieren solltest!
2.1. Title Tag / Seitentitel: Hier sollte/muss dein Haupt-Keyword vorkommen
Dieser Punkt ist knifflig zu erklären; ich hoffe, ich bekomme das verständlich hin 😊. Also: „Title Tag“ ist ein Begriff aus dem Coding, der Programmiersprache. Wenn du bei einem Beitrag den Seitentitel eingibst, wird er im Hintergrund als „Title Tag“ gespeichert; Suchmaschinen durchsuchen und lesen die Title Tags.
Diese „Title Tags“ werden bei den Suchergebnisse angezeigt, und zwar als Seitentitel; das ist der blaue Link, den du hier beim Screenshot siehst:

Für dich als Anwenderin bedeutet das: Du musst deinem Beitrag einen Seitentitel geben, der zwei Dinge erfüllt:
- Der Seitentitel muss für die Leser*innen so interessant sein, dass sie weiterlesen wollen und auf den Link klicken.
- Der Seitentitel muss das Keyword enthalten. Je weiter vorne, desto besser!
Beim Screenshot oben siehst du, dass nur die ersten ca. 50 Zeichen des Seitentitels angezeigt werden. Wenn das Keyword erst weiter hinten genannt wird, können die Leser*innen es nicht sehen. Vor allem aber bewertet Google es besser, wenn das Keywords weit vorne vorkommt.
Also nochmal im Klartext: Das Keyword muss im Seitentitel vorkommen, und zwar möglichst weit vorne.
2.2. URL: Kurz, knackig, mit Keyword
Auch in der URL muss das Keyword vorkommen. Wie schon beim Seitentitel gilt auch hier: Je weiter vorne, desto besser.
Bei der URL ist es weiters wichtig, dass sie kurz und knackig ist und sich auf das Wesentliche konzentriert. Füllwörter wie „und“ sind nicht nötig.
Hier drei Beispiele:
- Die URL zum Blogbeitrag mit dem Seitentitel Wie schreibt man einen Blog Post? Von der Idee zum fertigen Artikel lautet: eva-dragosits.at/blogbeitrag-aufbau/.
- Die URL zum Seitentitel Keyword-Recherche einfach erklärt: So findest du gute Keywords lautet eva-dragosits.at/keywords-finden/.
- Auf dem Backblog habe ich einen Beitrag mit dem langen Seitentitel Double Espresso Cupcakes, laktosefrei – so richtig fein und lecker. Die URL lautet: ichmussbacken.com/2024/06/09/double-espresso-cupcakes-laktosefrei/.
Zu dieser URL muss ich noch etwas sagen: In der URL ist, wie du siehst, das Datum der Veröffentlichung des jeweiligen Beitrags angegeben. Das ist aus SEO-Sicht gar nicht gut, und auch aus Leser*innen-Sicht – bei Rezepten ist es unwichtig, wann sie veröffentlicht wurden; die bleiben ja immer aktuell.
Ich hätte gerne schon längst das Datum aus der URL entfernt, aber aus technischen Gründen lässt sich das leider nicht umsetzen. Da habe sich schon mehrere Programmierer dran versucht – und die Zähne ausgebissen. Das lässt sich offenbar nicht ändern. Ich muss damit leben.
2.3. Keyword in den Überschriften und Zwischenüberschriften, H1, H2, H3
Die H1 ist die Hauptüberschrift deines Beitrags, die große Überschrift ganz am Beginn des Beitrags. In vielen Fällen ist die H1 identisch mit dem Seitentitel. Die H1 sollte nur im Beitrag nur 1 x vorkommen.
H2 und H3 sind Zwischenüberschriften, die kleineren Unterschriften: H2 ist eine Ebene unter H1; H 3 ist eine Ebene unter H2.
Diese Überschriften und Zwischenüberschriften geben dem Beitrag eine Struktur: Sie gliedern ihn in kleine Abschnitte und brechen einen langen Text optisch auf. Die Hauptüberschrift steht über dem gesamten Artikel, die Zwischenüberschriften leiten jeweils einzelne Abschnitte ein.
Wie du schon weiter oben gelesen hast, helfen Überschrift und Zwischenüberschriften den Menschen genauso wie den Suchmaschinen, den Inhalt eines Artikels zu erfassen. Deshalb sollten sie die Keywords enthalten:
- Das Keyword sollte unbedingt in der Hauptüberschrift H1 vorkommen, möglichst weit vorne. Hier würde ich empfehlen, das Haupt-Keyword zu verwenden.
- Das Keyword sollte auch in einer oder mehreren Zwischenüberschriften vorkommen, den H2 und H3. Ob du das Keyword nur in einigen Zwischenüberschriften oder sogar in jeder Zwischenüberschrift erwähnst, hängt vom Inhalt der Abschnitte sowie der Länge des Artikels ab.
Zu viele Keywords in den Zwischenüberschriften sind nicht immer eine gute Idee; Stichwort Keyword-Stuffing. Der Artikel samt Überschriften soll sich angenehm und flüssig lesen lassen und nicht nach einer Keyword-Anhäufung aussehen!
In den Zwischenüberschriften kannst du auch gerne Neben-Keywords einbauen, wenn es thematisch und inhaltlich passt.
Diese Struktur ist wiederum nicht nur für SEO gut, sondern auch für die Lesenden: Wenn du den Artikel mit aussagekräftigen Überschriften und Zwischenüberschriften strukturierst, lässt sich der Inhalt auch dann gut erfassen, wenn man den Text nur überfliegt.
2.4. Erster Absatz: Das Haupt-Keyword ist Pflicht
Der erste Absatz deines Beitrags ist die Einleitung, in der du den Leser*innen mitteilst, worum es im Beitrag geht und was sie hier lesen werden. In dieser Einleitung solltest du unbedingt das Keyword einbauen. Das ist ja zentral für den Beitrag; darum dreht sich alles!
Wiederum gilt: Je weiter vorne du das Keyword nennst, desto besser. Sowohl die Leser*innen als auch die Suchmaschinen wissen dann sofort, worum es geht.
2.5. Meta Description: Kein direkter Ranking-Faktor, aber wichtig für die Klickrate
Auch in der Meta Description solltest du das Keyword einbauen. Die Meta Description ist der kurze Text, der bei den Suchergebnissen direkt unter dem Link angezeigt wird.
Hier nochmal das Beispiel von oben, in dem du siehst, wie ein Suchergebnis bei Google angezeigt wird. Die Meta Description ist der Text unter dem blauen Link:

Für das Ranking bei Google spielt die Meta Description zwar keine Rolle; die Meta Description ist kein direktes SEO-Kriterium.
Aber für die Leser*innen ist die Meta Description sehr wichtig! Der kurze Text soll natürlich auf den Beitrag neugierig machen und die Leser*innen dazu bringen, dass sie genau auf diesen Link klicken – und nicht auf einen der vielen anderen Links, die bei den Suchergebnissen angezeigt werden.
Deshalb sollte in der Meta Description das Thema – das Keyword – klar angesprochen werden. Dann wissen die Leser*innen sofort, worum es im Beitrag geht.
2.6. Fließtext: Keywords sinnvoll und natürlich einbauen
Jetzt hast du die Keywords an den wichtigen, prominenten Stellen eingebaut. Was noch fehlt, sind Keywords im Fließtext: Achte darauf, dass du im Artikel immer wieder das Haupt-Keyword sowie eventuell Neben-Keywords erwähnst. Mach das bitte in einem natürlichen Textfluss. Nicht zu oft, nicht zu selten. Wie bereits erwähnt ist eine Keyword-Dichte von 0,5 – 2 % ein guter Richtwert.
Um diesen Punkt klarer zu machen, gebe ich dir ein Beispiel aus meinen SEO-Anfangszeiten: Mir ist es bei einem Beitrag auf dem Backblog passiert, dass ich den kompletten Namen des Kuchens nur in der Überschrift genannt habe. Ich weiß nicht mehr, was für ein Kuchen das war; sagen wir mal, es war der Schokoladenkuchen mit Mascarponecreme.
Damals hatte ich von SEO keine Ahnung – und habe den gesamten Beitrag hindurch immer nur von „der Kuchen“ und „er“ gesprochen. Das war nicht schlau, sowohl in Hinblick auf SEO als auch für die Leser*innen. Nach dem 10. Mal „Kuchen“ weiß man nicht mehr, von was für einem Kuchen die Rede ist!
Ich konnte den Beitrag sehr einfach optimieren, indem ich „Kuchen“ durch „Schokoladenkuchen“ ersetzt habe. Und einige Male durch „Schokoladenkuchen mit Mascarponecreme“; das ist noch aussagekräftiger! Mit „Schokoladenkuchen“ und „Schokoladenkuchen mit Mascarponecreme“ hat man sofort ein klares Bild vor Augen. Und genau um diese Eindeutigkeit, um ein klares Thema, geht es bei SEO!
2.7. Bilder & Alt-Texte: SEO gilt nicht für für Texte!
SEO bezieht sich nicht nur auf Texte, sondern auch auf Bilder und Grafiken: Auf Bilder und Grafiken solltest du mit Keywords versehen, und zwar im Dateinamen, im Titel und im Alt-Text.
Der Reihe nach:
Im Idealfall verwendest du das Keyword bereits im Dateinamen der Bilder. Google kann keine Bilder lesen oder interpretieren; Google kann nur Text erkennen. Dateinamen wie „IMG_12345“ oder „DSC6789“ bedeuten für Google nichts.
Deshalb solltest du deine Dateien vor dem Hochladen mit aussagekräftigen Dateinamen versehen, samt Keyword: „eva-dragosits-texterin“ oder „rhabarberkuchen-muerbteig“ sind aussagekräftig und teilen Suchmaschinen klar mit, was das Bild zeigt.
Auch im Titel der Bilder und im Alt-Text der Bilder sollte das Keyword vorkommen.
Als Beispiel siehst du hier einen Screenshot aus dem Backblog, vom Nussstrudel nach dem Rezept meiner Wiener Oma:

Du kannst erkennen, dass ich das Keyword „Nussstrudel nach Omas Rezept“ sowohl beim Titel als auch beim Alt-Text jeweils am Anfang eingegeben habe.
Mehr zu Titel und Alt-Texten bei Bildern findest du in Blogbeitrag schreiben: 7 typische Fehler – und meine Tipps, bei Punkt 6.
Wenn du dich an diese Vorgaben für Keyword-Platzierung bei Bildern hältst, fügt sich bei deinem Artikel alles rund zusammen: Dein Text und deine Bilder enthalten die Keywords; alles passt zusammen. Suchmaschinen und Leser*innen wissen immer, worum es im Beitrag geht. Perfekt!
Mein Tipp
Ich finde es eine gute Richtlinie, wenn die Leser*innen auf dem Bildschirm immer irgendwo das Keyword sehen können; entweder in einer Überschrift, einer Zwischenüberschrift oder im Fließtext. Also beim Scrollen mindestens 1 x Keyword pro Bildschirm-Seite, etwa alle 3-4 Absätze.
Sie werden dadurch an das Thema erinnert und wissen immer, wo sie gerade sind und was sie gerade lesen. Gerade, wenn man viele Tabs im Browser offen hat, kann man leicht den Überblick verlieren und weiß nicht mehr, welchen Artikel man gerade liest.
Fazit: Die richtige Keyword-Platzierung bringt Sichtbarkeit!
Du siehst: Es gibt bei Blogbeiträgen und Webseiten bestimmte Stellen, an denen du Keywords platzieren solltest. Suchmaschinen scannen diese Stellen und können erkennen, dass sich dein Beitrag um das Keyword – das Thema – dreht. Du verbesserst mit der Keyword-Platzierung also deine Chancen auf Sichtbarkeit.
Aber ganz abgesehen davon, dass diese Keyword-Platzierungen für Suchmaschinen wichtig sind: Du verbesserst den Artikel damit auch für Leser*innen! Er bekommt damit eine klare Struktur, und die Leser*innen wissen immer, worum es geht. Und das macht es angenehm, den Artikel zu lesen.

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