Manchmal kommt mir vor, als wären Keywords ein geheimnisumwitterter Mythos. Alle reden davon, wie wichtig sie sind; man bekommt jede Menge Infos dazu (und versteht nicht mal die Hälfte davon 😉); hört ehrfürchtig Storys von Keyword-Erfolgen. Und trotzdem bleibt alles vage und schwer zu greifen.
Das möchte ich mit diesem Beitrag ändern: Gute Keywords sind der Schlüssel dazu, dass deine Blogbeiträge und Website-Texte im Internet auch gefunden werden. In diesem Beitrag erkläre ich ausführlich und (hoffentlich 😉 )verständlich,
- was Keywords sind,
- wie sie funktionieren,
- und wie du eine Keyword-Recherche durchführst, mit der du die richtigen Keywords findest!
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein Keyword?
- Aus wie vielen Wörtern besteht ein Keyword? Keywords, Mid-Tail Keywords, Long-Tail-Keywords
- Wie funktionieren Keywords – wofür brauche ich sie?
- Warum die Keyword-Recherche so wichtig ist: 3 Beispiele
- Wie erkennst du gute Keywords? Suchvolumen & Suchschwierigkeit
- Wie finde ich heraus, wonach die Leute suchen? Tools für die Keyword-Recherche
- Wie gehst du vor, um ein gutes Keyword zu finden? So läuft eine Keyword-Recherche ab
- Mein Fazit: Ohne Keywords geht’s nicht!
1. Was ist ein Keyword?
Du kennst das: Wenn du bei Google oder einer anderen Suchmaschine nach einem Thema suchst, tippst du deine Anfrage in die Suchmaske/den Suchschlitz ein. Und noch während du tippst, wird dir automatisch eine Liste angezeigt mit Vorschlägen dazu, wie deine Anfrage aussehen könnte.
Meistens sind Vorschläge dabei, die genau zu dem Thema passen, nach dem du suchst. Du musst nur auf den Vorschlag klicken, der dir am meisten zusagt, und bekommst passende Beiträge angezeigt.
Warum ich das so ausführlich erkläre? Aus folgendem Grund: Die Vorschläge, die Google dir bei deiner Suche macht, das sind Keywords: Mit diesen Wörtern, die du bei der Suchmaschine Google (oder einer anderen Suchmaschine, zum Beispiel Bing oder Ecosia) eingibt, sagst du der Suchmaschine, wonach du suchst. Die Suchmaschine kann dir daraufhin Beiträge anzeigen, die dir Infos zu deinem Thema liefern.
2. Aus wie vielen Wörtern besteht ein Keyword? Keywords, Mid-Tail Keywords und Long-Tail-Keywords
Ein Keyword kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen. Korrekterweise müsste man ab 2 Wörtern von „Keywords“ (also der Mehrzahl), „Keyphrase“, „Mid-Tail Keyword“ oder „Long-Tail Keyword“ sprechen. Aber so genau wird das meistens nicht genommen; oft spricht man einfach von „Keyword“ (in der Einzahl), selbst wenn man eine Kombination aus mehreren Wörtern meint.
Trotzdem solltest du folgende Unterscheidung kennen. Damit du weißt, wovon die Rede ist, wenn du diese Begriffe fallen.
Keyword aus einem Wort
Ein Keyword aus einem Wort besteht aus genau einem Wort. Solche Keywords sind oft sehr breit und allgemein; mit ihnen sucht man vielleicht erste Infos zu einem großen Thema.
Der Vorteil von Ein-Wort-Keywords: Sie werden häufig gesucht. Der Nachteil: Genau deshalb ist es schwierig, ein gutes Ranking zu bekommen. Mehr dazu erkläre ich im nächsten Abschnitt.
Beispiele für Keywords, die aus einem einzigen Wort bestehen:
- Ernährung
- Achtsamkeit
- Bergschuhe
Mid-Tail Keywords
Keywords aus zwei bis drei Wörtern nennt man auch „Mid-Tail Keywords“. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Schlüsselwort mit mittlerem Schwanz“, gemeint ist eine mittellange Kette an Suchbegriffen. Sie sind spezifischer als Keywords aus einem Wort; die Suche ist bereits genauer.
Der Vorteil: Mit diesen Keywords bekommt man Artikel angezeigt, die ziemlich sicher zur Suchanfrage passen. Der Nachteil: Diese Kombinationen werden weniger häufig gesucht.
Beispiele für Mid-Tail-Keywords:
- Gesunde Ernährung Tipps
- Achtsamkeit Übungen
- Bergschuhe Weitwandern
Long-Tail Keywords
„Long-Tail Keywords“ ist der Begriff für Keywords, die aus 3 oder mehr Wörtern bestehen. Wörtlich übersetzt sind das „Schlüsselwörter mit langem Schwanz“. Sie bestehen aus einer langen Kette an Suchbegriffen. Diese Keywords sind sehr spezifisch und genau.
Der Vorteil: Für solche Keywords ist oft wenig Konkurrenz da. Wenn du in deinem Blogartikel genau dieses Thema behandelst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er gefunden wird, wenn jemand nach diesen Wörtern sucht.
Der Nachteil: Diese Kombinationen an Wörtern werden nicht so oft gesucht.
Beispiele für Long-Tail Keywords:
- Ernährung Büro Meal Prep Low Carb Tipps
- Achtsamkeit Übungen und Mediationen für Morgenroutine
- Welche Bergschuhe Weitwanderung Jakobsweg Österreich
3. Wie funktionieren Keywords – wofür brauche ich sie?
Keywords sind quasi der Schlüssel zwischen der Suche und dem dazu passenden Beitrag. Deshalb heißen sie „Keywords“, auf Deutsch „Schlüsselwörter“:
Vereinfacht gesagt läuft eine Internet-Suche folgendermaßen ab:
- Jemand sucht nach einem bestimmtes Wort oder einer Kombination aus mehreren Wörtern; den Keywords eben.
- Google scannt das Internet und erkennt blitzschnell, in welchen Artikeln und Beiträgen diese Wörter vorkommt.
- Google zeigt daraufhin den Leser*innen diese Texte an – weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie das gesuchte Thema behandeln.
Wenn du nun möchtest, dass ein Beitrag von dir angezeigt wird, musst du zuerst wissen, welches Wort/welche Wörter die Menschen bei der Suche nach dem Thema eingeben. Diese Keywords musst du mehrere Male und an bestimmten Stellen in deinen Text einbauen. Google wird sie erkennen – und nun im Idealfall deine Seite bei den Suchergebnissen anführen.
Und genau an diesem Punkt setzt die Keyword-Recherche an: Du findest damit heraus, welches Wort/welche Wörter in deinem Beitrag vorkommen müssen, damit der Beitrag bei der entsprechenden Suche auch tatsächlich in den Suchergebnissen auftaucht.
Ich zeige das an einem Beispiel: Jemand sucht nach „Achtsamkeit Übungen Meditationen Morgenroutine“. Wenn in einem Beitrag genau diese Wörter vorkommen, weiß die Suchmaschine, dass der Beitrag passende Infos liefert, und wird ihn bei den Suchergebnissen anzeigen. Die Person, die diese Wörter eingegeben hat, wird den Beitrag nun hoffentlich sehen und darauf klicken. Je weiter vorne der Beitrag zu finden ist, desto größer ist die Chance, dass das passiert. Ein Platz auf Seite 1 wäre ideal!
Wenn du also die Keywords kennst, kannst du sie bewusst in deine Texte einbauen. Wenn nicht, kannst du nur raten – und hoffen, dass dein Beitrag gefunden wird.

4. Warum die Keyword-Recherche so wichtig ist: 3 Beispiele
Vielleicht denkst du dir jetzt: Hä? Was soll an diesen Keywords so schwierig sein? Meine Themen sind doch wichtig – die werden garantiert gesucht!
Die Sache ist die: Du kannst mit deiner Einschätzung recht haben – oder voll daneben liegen. Du selbst bist tief in deinem Thema drin und kannst möglicherweise nicht einschätzen, was andere darüber wissen (wollen). Es kann gut sein, dass sie genauso denken und ticken wie du. Es kann aber auch komplett anders sein!
Mit einer Keyword-Recherche bekommst du einen objektiven Außenblick: Du hast Zahlen und Fakten auf dem Tisch und kannst deshalb klar erkennen, ob ein Begriff tatsächlich gesucht wird oder nicht. Ich zeige dir drei Beispiele, um das zu verdeutlichen.
Beispiel 1, der Hefestriezel
Das erste Beispiel stammt von mir selbst, aus meinen Anfangstagen als Foodbloggerin: Ich hatte einen wunderschönen Osterstriezel gebacken und das Rezept auf dem Backblog veröffentlicht. Als Titel für den Betrag wählte ich „Hefestriezel“.
Obwohl der Hefestriezel super schmeckt (ich backe ihn nach wie vor jedes Jahr zu Ostern), wurde das Rezept nicht oft aufgerufen. Da ich nur hobbymäßig gebloggt habe, war mir das damals egal.
Erst später habe ich begonnen, mich mit SEO auseinanderzusetzen und den Foodblog zu überarbeiten. Glaub mir, ich hatte dabei jede Menge Aha-Erkenntnisse – ich hatte in meinen ersten Jahren Bloggen so viel falsch gemacht!
Gerade beim Hefestriezel habe ich viel gelernt. Ich habe dazu eine Keyword-Recherche gemacht. Hier siehst du die Ergebnisse einer solchen Recherche: Ich habe beim SEO-Tool Ubersuggest den Begriff „Hefestriezel“ eingegeben sowie Alternativen dazu, und verglichen, wie oft die Begriffe pro Monat gesucht werden.
Die Ergebnisse:
Keyword | Wie oft gesucht in Österreich | Wie oft gesucht in Deutschland |
Hefestriezel | 20 | 90 |
Osterstriezel | 1.000 | 90 |
Osterzopf | 720 | 8.100 |
Hefezopf | 1.600 | 49.500 |
Germzopf | 210 | 10 |
Germstriezel | 590 | 10 |
Du siehst: Ich hatte mit „Hefestriezel“ auf das aller-schlechteste aller möglichen Keywords gesetzt! Hefestriezel wird etwa 20 x pro Monate gesucht – das ist echt nicht viel. Dass mein schöner Striezel so wenig gefunden wurde, lag nicht am Rezept oder am Text, sondern einzig am Keyword!
Ich habe daraufhin den Blogbeitrag überarbeitet und das Wort „Osterstriezel“ in Titel, Text und Bilder eingebaut, und das Rezept wird nun öfter gefunden. Wenn ich Zeit habe, werde ich den Beitrag nochmal ändern und auf „Hefezopf“ optimieren. Dieses Wort wird am häufigsten verwendet, wenn jemand nach einem Rezept für einen Hefestriezel, Osterstriezel oder Hefezopf sucht.
Bei diesem Hefestriezel-Beispiel siehst du übrigens schön, dass Keywords in verschiedenen Ländern unterschiedlich oft gesucht werden. In Österreich ist der „Osterstriezel“ viel bekannter als in Deutschland; „Osterstriezel“ gehört zur österreichischen Sprache und wird hier entsprechend oft gesucht. In Deutschland offenbar weniger.
Beispiel 2, „Gewohnheiten (ver)ändern“
Dieses Beispiel stammt aus meiner Arbeit für eine Kundin. In diesem Fall ging es um eine Keyword-Recherche für einen Blogartikel zum Thema „Gewohnheiten verändern“. Die Recherche hat gezeigt:
- Die Phrase „Gewohnheiten verändern“ wird in Deutschland etwa 40 x pro Monat gesucht.
- „Gewohnheiten ändern“ wird hingegen 880 x gesucht!
Wenn man das weiß, schreibt man den Blogbeitrag natürlich zu „Gewohnheiten ändern“ verwendet. Am Inhalt ändert sich ja nichts; der kann bleiben. Trotzdem hat der Blogartikel mit diesem Keyword deutlich größere Chancen, bei Google gefunden zu werden, als die Variante mit „Gewohnheiten verändern“.
Beispiel 3, „Blockaden lösen“
Eine Business Coachin hatte bereits eine Keyword-Recherche machen lassen und wollte von mir einen Blogartikel zum Thema „Blockaden lösen“ schreiben lassen. Die Recherche hatte ergeben, dass das ein tolles Keyword wäre.
Meine eigene Recherche hat schnell gezeigt, dass „Blockaden lösen“ für eine Business Coachin eher nicht ideal ist: Danach wird oft gesucht, wenn jemand eine Blockade in der Wirbelsäule oder im Rücken hat und herausfinden möchte, wie man diese Blockade lösen kann.
Das war definitiv nicht das, was meine Kundin anbietet. Wir mussten nochmal überlegen, welches Keyword besser zu ihrem Business passt!
Die drei Beispiele zeigen: Es ist wirklich wichtig, dass du weißt, was die Leute suchen. Selbst wenn du überzeugt bist, dass deine Keywords super sind – weil sie für dich Sinn machen, kannst du völlig falsch liegen.
Mit einer Keyword-Recherche bekommst du einen objektiven Blick darauf, was die Menschen tatsächlich suchen!

5. Wie erkennst du gute Keywords? Suchvolumen & Suchschwierigkeit
Vielleicht hast du es dir beim vorigen Abschnitt schon gefragt, woher du wissen sollst, wie oft bestimmte Begriffe – Keywords – gesucht werden.
Hier kommen nun deine beiden Helferlein „Suchvolumen“ und „Suchschwierigkeit“ ins Spiel. Bestimmte Tools für die Keyword-Recherche (mehr zu den Tools erfährst du im nächsten Abschnitt) arbeiten mit diesen beiden Fachbegriffen und helfen dir damit, dein Keyword einzuschätzen.
- Suchvolumen, Search Volume, abgekürzt mit „SV“:
Das Suchvolumen gibt an, wie oft ein Keyword im Monat gesucht wird.
- Suchschwierigkeit, Search Difficulty, abgekürzt mit „SD“; bei manchen Tools auch „Wettbewerb“ genannt:
Die Suchschwierigkeit gibt an, wie leicht oder schwer es ist, für ein bestimmtes Keyword gefunden zu werden. Je größer die Suchschwierigkeit eines Keywords, umso schwieriger ist es, dafür zu ranken und bei Google auf die erste Seite zu kommen.
Wie du mit der Info zu Suchvolumen und Suchschwierigkeit umgehst, erfährst du beim Punkt „Keyword-Recherche“.

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6. Wie finde ich heraus, wonach die Menschen suchen? Tools für die Keyword-Recherche
Es gibt viele Tools, die dir helfen, gute Keywords zu finden. Ich stelle in diesem Blogbeitrag meine vier Lieblings-Tools für die Keyword-Recherche vor. Wenn du mehr wissen willst, findest du in 7 kostenlose Tools für die Keyword-Recherche ausführliche Erklärungen zu diesen Tools sowie weitere kostenlose Recherche-Tools. Für einen Überblick und zum Sammeln von ersten Keyword-Ideen empfehle ich die folgenden 4 Tools.
Google Autocomplete oder Google Suggest, „Weitere Fragen“
Meine erste Anlaufstelle für die Keyword-Recherche ist Google selbst. Gib dein Thema bei Google ein und sieh dir an, welche Begriffe dir dazu vorgeschlagen werden (= Google Autocomplete; Google Suggest). Das sind Keywords, die oft gesucht werden.
Auch die „Weitere Fragen“-Box sowie die Vorschläge am Ende einer Seite zeigen dir an, wonach häufig gesucht wird. Diese Vorschläge finde ich immer super hilfreich!


Google Trends
Blogartikel, Blogbeitrag, oder Blogpost? Adventskalender oder Adventkalender? Digitaler Adventskalender oder Online-Adventskalender?
Wenn du zwischen zwei oder mehreren ähnlichen Begriffen schwankst und nicht weißt, welcher Begriff häufiger gesucht wird, hilft Google Trends weiter. Du gibst die Begriffe ein und siehst sofort, welches Keyword öfter gesucht wird. Das nimmst du dann – und erhöhst damit die Chance, dass dein Artikel gefunden wird.

Die Grafik zeigt, dass „vegetarische Rezepte“ häufiger gesucht wird als „vegetarische Küche“.
Chat GPT und andere KIs
Auch KI ist eine tolle Unterstützung bei der Keyword-Recherche. Gib das Thema ein, über das du schreiben möchtest. Dann frage die KI, wonach die Menschen suchen würden, die sich über dieses Thema informieren wollen. Lass dir am besten eine Liste mit 20 Vorschlägen und erstellen. Du bekommst damit viele Anregungen und Ideen, die du vielleicht nicht auf dem Schirm hattest.
Mit den kostenlosen Tools Google Autosuggest/Suggest; Weitere Fragen; Google Trends und ChatGPT/KI bekommst du einen guten Überblick darüber, wonach die Menschen suchen. Was allerdings fehlt, sind Informationen zu Suchvolumen und Suchschwierigkeit (siehe Punkt 4). Die bekommst du mit dem nächsten Tool, Ubersuggest.
Ubersuggest
Bei Ubersuggest gibst du deine Keyword-Ideen ein und bekommst das Suchvolumen (SV) und die Suchschwierigkeit (SD) angezeigt. Du findest also heraus, wie oft ein Keyword gesucht wird und wie leicht oder schwierig es zu knacken ist.
Die folgende Grafik zeigt, dass der Begriff „meal prep“ in Deutschland ein Suchvolumen, SV, von etwa 18.100 hat und eine Suchschwierigkeit. SD, von 25. Das ist super: Meal Prep wird also wirklich oft gesucht, und Ubersuggest schätzt die Suchschwierigkeit als niedrig ein. Wenn du einen guten, informativen und suchmaschinenoptimierten Beitrag dazu schreibst, hätte er vermutliche gute Chancen auf einen vorderen Platz bei Google.

In der Gratis-Version kannst du bei Ubersuggest 2 oder 3 Keywords pro Tag abfragen (ich weiß nicht, wie viele es aktuell sind, weil ich nicht mit der kostenlosen Version arbeite). Das reicht oft auch aus: Du kannst deine Suche auf mehrere Tage verteilen und jeden Tag andere Keywords recherchieren. Oder auch mehrere Browser öffnen (Chrome, Firefox, Edge) und so deine Zahl der Suchanfragen pro Tag erhöhen 😉.
Ich habe Ubersuggest in der Bezahl-Version und möchte es nicht mehr missen; ich arbeite ständig damit.
7. Wie gehst du vor, um ein gutes Keyword zu finden? So läuft eine Keyword-Recherche ab
Ich wiederhole kurz, warum du überhaupt eine Keyword-Recherche machst:
- Deine Blogartikel und Website-Texte müssen Themen behandeln, nach denen gesucht wird.
- Mit einer Keyword-Recherche findest du heraus, wonach die Leute suchen.
- Dann schreibst du einen Text, der sowohl das Thema behandelt als auch die passenden Keywords enthält. So können Suchmaschinen erkennen, dass dein Artikel zum Keyword passt. Mehr dazu, wie du einen guten Blogbeitrag schreibst, findest du in Wie schreibt man einen Blogpost? Von der Idee zum perfekten Artikel und in Blogbeitrag schreiben: 7 typische Fehler – und meine Tipps.
Jetzt geht es darum, wie du ein gutes Keyword findest. Hier die einzelnen Schritte.
Schritt 1: Du überlegst dir ein Thema, über das du schreiben möchtest.
Denk daran: Nur wenn du es schaffst, zu einem Thema zu schreiben, das gesucht wird, hat dein Beitrag auch eine echte Chance darauf, dass ihn überhaupt jemand liest. Du kannst den tollsten Beitrag schreiben – aber wenn das Thema nicht gesucht wird, wird er nicht gefunden und nicht gelesen.
Du musst deshalb deine Denkweise umdrehen: Es geht bei deinen Blogartikel und Website-Texten nicht darum, worüber du schreiben willst. Sondern darum, wonach die Menschen suchen!
Schritt 2, Keyword-Recherche mit Suchvolumen und Suchschwierigkeit
Im nächsten Schritt machst du dich auf die Suche nach Keywords, die das Thema abdecken, über das du schreiben willst. Du überlegst dir, wonach du selbst suchen würdest, und gibst diesen Begriff bei verschiedenen Tools ein.
Du kannst entweder erst allgemein bei Google und KI-Tools nach Keywords suchen, ohne dich mit Suchvolumen und Suchschwierigkeit zu beschäftigen. Oder sofort mit Ubersuggest oder einem ähnlichen Tool arbeiten, das dir diese Infos liefert.
Je mehr Keywords du findest, desto besser!
Schritt 3: Du überlegst, welches Keyword am besten zu deinem Thema passt und gleichzeitig Potenzial hat
Jetzt wird’s konkret: Du siehst dir Suchvolumen und Suchschwierigkeit deiner Keyword-Ideen an und überlegst, wie gut diese Keywords ist.
Ein gutes Keyword ist eines, das ein hohes Suchvolumen hat und eine geringe Suchschwierigkeit. Das bedeutet, dass Menschen oft danach suchen, und es gleichzeitig wenig Artikel und Beiträge dazu gibt.
Wenn du so einen Begriff entdeckst: Jackpot! Perfekt. Ein Beitrag mit diesem Keyword hat gute Chancen, bei Google auf den vorderen Seiten zu landen.
Leider funktioniert das in der Praxis nicht so einfach, wie man es sich vorstellt: Auf diese Idee sind nämlich schon viele gekommen. Und je mehr Leute einen Beitrag zu einem Keyword schreiben, desto größer wird natürlich die Zahl der Beiträge, der Wettbewerb. Nach und nach verwandelt sich das gute Keyword mit geringer Suchschwierigkeit in eines mit einer mittleren oder hohen Suchschwierigkeit.
Bei einer Keyword-Recherche hat man deshalb oft folgendes Dilemma:
- Man findet Keywords, die oft gesucht werden, aber richtig schwierig zu knacken sind, weil die Konkurrenz so groß ist.
- Oder man findet ein Keyword, das vielleicht nur 20-mal im Monat gesucht wird – dafür ist wenig Konkurrenz da. Da stellt sich die Frage, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.
Genau hier wird die Recherche spannend, fast so wie Detektivarbeit: Wenn deine ersten Keyword-Ideen eher mau sind, musst du dich auf die Suche nach besseren Keywords machen. Versuche, ums Eck zu denken, kreativ zu werden, neue Ansätze zu finden!

Hier zwei Beispiele für Keywords, die auf den ersten Blick schwierig sind:
- Das riesengroße Keyword „Achtsamkeit“ zum Beispiel wird laut Ubersuggest 22.200 mal gesucht, hat aber eine Suchschwierigkeit von 46. Das heißt, es gibt enorm viele Beiträge mit diesem Keyword. Da ist es echt schwer, sich durchzusetzen und bei Google auf die vorderen Seiten zu kommen!
Vielleicht schreibst du besser einen Beitrag zu „Gehmeditation“, mit einem Suchvolumen von 880 und einer Suchschwierigkeit von 21. Dieser Begriff wird immer noch oft genug gesucht, und es gibt noch nicht sooo viele Beiträge dazu.
Du kannst ja die beiden Keywords auch kombinieren, zum Beispiel so: „Gehmediation: Eine einfache Achtsamkeits-Übung“. Im Beitrag behandelst du die Gehmeditation als eine Achtsamkeits-Übung, und vielleicht hast du Glück und dein Beitrag taucht gelegentlich auch auf, wenn jemand nach Achtsamkeit sucht. In deinem Beitrag ist ja auch „Achtsamkeit“ enthalten, auch wenn es hauptsächlich die Gehmeditation geht. - Wenn ein Keyword überhaupt nicht gesucht wird, kannst du das Thema vielleicht so drehen, dass es zu einem anderen Begriff passt, der häufiger gesucht wird. Manchmal ist das Wort, zu dem man gefunden werden möchte und das man selbst als „richtig“ empfindet, einfach nicht das, wonach die Menschen suchen!
Beispiel: „Schlafprobleme lösen“ wird 50 x im Monat gesucht; „schneller einschlafen“ 5.400 x. „Bloggen anfangen“ hat ein Suchvolumen von 20; „Blog starten“ hingegen ein Suchvolumen von 210 – das 10-fache von „Bloggen anfangen“!
Wenn du trotz allem Grübeln und Recherchieren nichts Passendes findest, stellt sich die Frage, ob du den Beitrag trotzdem schreiben möchtest.
Mein Ansatz: Wenn dir das Thema wichtig ist und du es einfach auf deinem Blog behandeln möchtest: Pfeif auf die Keywords und schreibe deinen Beitrag!
Du kannst den Beitrag ja auf andere Weise sichtbar machen: Du kannst ihn auf Social Media teilen, kannst ihn im Newsletter verlinken, kannst von anderen Blogartikeln dazu verlinken. Und wer weiß, Google und das Internet sind manchmal unberechenbar – vielleicht geht der Artikel ja durch die Decke, obwohl das Keyword wenig gesucht wird. Es ist nicht immer logisch, was Google da so macht!
8. Mein Fazit: Ohne Keywords geht’s nicht!
Wenn du möchtest, dass ein Beitrag von dir im Internet auch gefunden wird, kommst du um eine Keyword-Recherche nicht herum.
Ich habe hier die Infos und den Weg zu guten Keywords so übersichtlich und einfach wie möglich beschrieben. Ich hoffe, dass jetzt klarer ist, warum Keywords so wichtig sind und wie du bei der Recherche vorgehst!
Aber auch wenn du nun weißt, wie du gute Keywords findest, muss ich dazusagen: Die Suche nach dem besten Begriff ist oft wirklich knifflig; da kann man echt die Nerven verlieren 😉 . Es braucht viel Übung, bis man die Recherche im Griff hat und gute Keywords erkennen kann. Und selbst dann kann man sich irren – weil Google das ganz anders sieht, als man es sich vorgestellt hat. Dann muss man weiter recherchieren und den Beitrag überarbeiten. Zum Glück kann man online ja immer nachbessern.
Aber ich kann dir versichern: Je vertrauter du mit der Keyword-Recherche wirst, desto leichter wird’s. Also bleib dran – ohne Keywords geht’s nicht!

Macht deine Website das Kaufen leicht?
Hol dir das Website-Quiz für 0 Euro und finde es raus – mit 13 einfachen Fragen!
Du suchst jemanden, der dir bei Keyword-Recherche, Website oder Blog weiterhilft?
Melde dich gerne bei mir: Schick mir eine kurze E-Mail, und wir vereinbaren ein unverbindliches Erstgespräch. Ich freue mich auf deine Nachricht!
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