Du bist auf der Suche nach einem einzigartigen Namen für deinen Blog? Oder vielleicht für dein Unternehmen? In diesem Blogpost gebe ich dir meine fAnleitung dafür, wie du in 5 Schritten einen guten Blognamen entwickeln kannst. Hier also meine Ideen – ich hoffe, es ist etwas Passendes dabei!
Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1: Lass deiner Kreativität freien Lauf.
- Schritt 2: Konkretisiere dein Thema.
- Schritt 3: Überprüfe deine Namens-Ideen auf Herz und Nieren.
- Schritt 4: Frage Freunde, Familie und Bekannte nach ihrer Meinung zu deinen Ideen.
- Schritt 5: Lege dich fest.
- Warum ich einen ganz und gar nicht kreativen Unternehmens-Namen gewählt habe
Schritt 1: Lass deiner Kreativität freien Lauf.
Für diesen Schritt brauchst du ein leeres Blatt Papier, einen Stift, wenn du willst auch Farbstifte. Vor allem aber brauchst du einen unvoreingenommenen Kopf: Schalte deine innere Kritikerin oder den inneren Kritiker aus und schreibe auf, was auch immer dir an Namensideen zu deinem Blog – oder deinem Unternehmen – einfällt. Ohne Zensur, ohne „Das-klingt-doch-doof“ im Hinterkopf.
Bevor du richtig loslegst, verschaffst du dir einen Überblick darüber, was es an Blogs und Unternehmen zu deinem Thema bereits gibt. Gehe ins Internet und sieh dir an, welche Namen Blogs/Unternehmen mit ähnlichen Themen haben. Wenn dir jetzt schon Namens-Ideen einfallen, dann schreibe sie auf. Wahrscheinlich wirst du Namen entdecken, die dir selber nie eingefallen wären, und neue Denkanstöße bekommen. Recherchiere einfach so lange, wie es dir Spaß macht.
Wenn du die Internetrecherche erledigt hast, kann es losgehen: Du näherst dich jetzt dem Blognamen von verschiedenen Richtungen an. Du umkreist es, blickst durch verschiedene Brillen auf dein Thema und deinen Blog. Hier sind meine Vorschläge für „Brillen“:
Brille „Thema“
Gehe vom Thema deines Blogs aus und betrachte es von verschiedenen Blickwinkeln: Worum geht es bei deinem Thema? Welches Werkzeug brauchst du dafür? Bietest du eine Lösung an? Gibt es ein Detail, das dich ausmacht? Oder ist ein übergreifender Name besser, einer, der alles umfasst?
Ein tolles Beispiel für einen Namen, der auf dem Thema basiert, ist Blogyourthing von Janneke: Ihr Unternehmen hilft BloggerInnen, selbständig ihre Blogs zu führen, beim Bloggen also „ihr eigenes Ding zu machen“. Der Name trifft es perfekt.
Ein weiterer treffender Name ist Geschmeidige Köstlichkeiten von Claudia. Sie stellt Dysphagiekost vor, also Gerichte für Personen mit Schluckbeschwerden und Schluckstörungen. Geschmeidiges Essen eben. Auch im Blog Andersreisen gibt der Name gleich einen Eindruck davon, worum es geht: um Zugreisen und Abenteuer.
Brille „Ort oder Räumlichkeit“
Du gehst jetzt vom Ort oder der Räumlichkeit aus, in der du arbeitest/wohnst /bloggst. Vielleicht gibt es auch einen Ort, der dir früher wichtig war und der thematisch mit deinem Blog in Verbindung steht?
Überlege dir also, ob du im Blognamen eine Stadt, einen Ort oder eine Straße nennen willst. Oder die Hausnummer.
Vielleicht fallen dir kreative Varianten dazu ein, zum Beispiel Abkürzungen plus Hausnummer oder Türnummer. Probiere einfach verschiedene Kombinationen durch. Wenn etwas dabei ist, das hängen bleibt, gut klingt und sich für dich stimmig anfühlt: Schreib es auf. Du bist immer noch mit freiem Kopf und unzensiert unterwegs bist!
Brille „Abkürzungen“
Wenn du schon bei Abkürzungen bist: Vielleicht lassen sich einige deiner bisherigen Ideen ja abkürzen? Du kannst auch abstrakte Kombinationen probieren: Abkürzungen von Vornamenn Nachnamen, Straßennamen, Hobbys zum Beispiel. Probiere es aus!
Ein Beispiel für eine gelungene Abkürzung ist der Blog Hafawo – Have Fun at Work. Der Name klingt für mich leicht schräg und macht mich neugierig. Außerdem lässt er sich gut merken.
Auch WoMoGuide ist eine Abkürzung, und zwar für Wohnmobilguide. Sehr treffend!
Brille „Tätigkeit/Beruf“
Mit dieser Brille gehst du von der Tätigkeit oder dem Beruf aus, um den es sich auf deinem Blog dreht. Vielleicht möchtest du Tätigkeit/Beruf und deinen Namen kombinieren – gerade in Verbindung mit der Tätigkeit können hier starke, aussagekräftige Namen entstehen.
Die Blogname ithelps-digital.blog zum Beispiel macht sofort klar, dass es um Digitales geht; konkret geht es bei diesem Blog und dem Unternehmen um SEO, Google Ads, Webdesign und Webshop-Entwicklung.
Brille „Fantasienamen, Kunstnamen, Wortspiele“
Jetzt denkst du über Fantasienamen, Kunstnamen und Wortspiele nach, also über Namen, die auf den ersten Blick gar nichts mit deinem Blog zu tun haben.
Apple ist ein gutes Beispiel für einen Namen, der mit dem Produkt nichts zu tun hat: Steve Jobs und Steve Wozniak mussten innerhalb einer bestimmten Frist einen Namen für ihr Unternehmen finden. Weil das so schwierig war, legte Jobs schließlich eine Deadline fest: Wenn sie bis dahin keinen besseren Namen finden würden, würde die Firma „Apple“ heißen. Wie das ausgegangen ist, weißt du ja.
Ein schönes Beispiel für einen Kunstnamen ist der Blog Honigperlen: Auf dem Blog geht es um Lebensfreude, Selbstliebe und Mentaltraining, der Name klingt leicht und angenehm und weckt positive Assoziationen.
Brille „Persönliches“
Jetzt überlegst du, ob es irgendetwas gibt, das dir persönlich sehr am Herzen liegt oder wichtig ist. Etwas, mit dem du dich immer schon identifizieren konntest. Vielleicht hast du einen Spitznamen, der dich unverwechselbar macht? Oder dir gefällt ein bestimmter Begriff? Du hast einen Lieblings-Ferienort? Ein Lieblingstier? Du hattest als Kind ein Lieblings-Plüschtier?
Mir fällt da der Blog Das Knusperstübchen ein: Sarah wollte sich einen gemütlichen Platz zum Träumen gestalten, und mit ihrem Blog hat sich das gemacht. Dort ist es gemütlich und heimelig, und es gibt jede Menge gutes Essen – wie in einem Knusperstübchen eben. Der Name eignet sich außerdem perfekt für Wortspiele, die in Zusammenhang mit Essen stehen: Knusper-Müsli, Knusper-Schicht, Knusper-Kruste zum Beispiel.
Oder Verena von Whoismocca: Bei einer Bloggerkonferenz hat sie erzählt, dass sie ständig gefragt wird, warum ihr Blog so heißt. Die Antwort: Ihr Hund hieß Mocca.
Brille „Namensgeneratoren“
Genau genommen siehst du jetzt nicht durch eine Brille, sondern verwendest Namensgeneratoren: Du gibst zum Beispiel einige wichtige Begriffe ein, die mit deinem Blog zu tun haben, und überlässt das Nachdenken der künstlichen Intelligenz, dem Namensgenerator. Im Idealfall liefert dir der Generator viele Ideen und Anregungen, und du findest weitere Ansätze für einen. Vielleicht packen sie das Thema auch von einer Richtung an, an die du noch gar nicht gedacht hast. Vielleicht sind die Vorschläge auch einfach nur lustig und bringen dich zum Lachen – das kann ja auf keinen Fall schaden!
Ich muss gestehen, dass ich Namensgeneratoren wie die oben verlinkten meistens ernüchternd finde. Wenn ich die ermittelten Vorschläge anschaue, fällt mir erst auf, wie konkret meine eigenen Ideen bereits sind. Ich finde die nüchternen, pragmatischen Vorschläge von solchen Namensgeneratoren wenig passend, und vor allem sehr austauschbar und beliebig. Sie haben für mich meistens zu wenig Bezug zum Thema. Trotzdem finde ich solche Generatoren hilfreich – sie zeigen mir immerhin, dass mir ein persönlich ausgedachter Name lieber ist als ein von einer Maschine erdachter Name!
Recht lustig finde ich allerdings den Hipster-Business-Namensgenerator. Ich habe noch nie einen passenden Namen damit gefunden, musste aber herzhaft lachen.
Du bist jetzt fertig mit Schritt 1. Dein Thema hast du gründlich und unter verschiedenen Blickwinkeln abgeklopft, neben dir liegt mindestens eine Seite voller Ideen für deinen Blognamen.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für eine kleine Pause. Hol dir einen Kaffee, strecke du dich vielleicht kurz durch, geh ein paar Schritte spazieren. Wenn es nicht eilig ist, kannst du auch gerne einige Nächte über deine Ideen schlafen. Dein Hirn wird in dieser Zeit wahrscheinlich weiterarbeiten und weiterhin Ideen liefern – der Prozess ist ja in Gang gesetzt. Schreib sie auf!
Schritt 2: Konkretisiere dein Thema.
Du fühlst dich bereit für Schritt 2? Dann los: Während du in Schritt sehr frei und assoziativ unterwegs, wirst du jetzt konkreter.
In der Pause – auch wenn sie nur kurz war – hast du etwas Abstand zu deinen ersten Ideen bekommen. Nimmt dir die Blätter mit deinen Aufzeichnungen und lies deine Vorschläge und Ideen durch. Ist ein Name dabei, der dir gefällt? Unterstreiche ihn oder male ihn bunt an. Namen, bei denen du dir nicht sicher bist, nimmst du trotzdem in die engere. Streichen kannst du immer noch!
Gehe jetzt Schritt für Schritt die Namen durch, die dir gefallen. Bei jedem Namen stellst du dir folgende Fragen:
- Verwendest du die richtige Sprache?
Überlege dir, ob du die richtige Sprache verwendest: Auch wenn du selber gut Englisch sprichst, ist in Österreich und Deutschland ein englischer Name möglicherweise eine schlechte Idee. Du kannst nicht voraussetzen, dass alle Englisch verstehen. Außerdem weckst du mit einen englischen Nahmen eventuell die Erwartung, dass dein Blog Englisch ist. Du führst die LeserInnen also auf die falsche Spur.
- Passt der Name zur Zielgruppe?
Die Zielgruppe muss deinen Namen verstehen und ansprechend finden. Wenn beispielsweise deine Zielgruppe Pensionistinnen und Pensionisten sind, wäre Jugendsprache im Blognamen unpassend.
- Passt der Name zum Thema? Ist er breit genug? Ist er spitz genug?
Überlege dir gut, ob dein Name auch wirklich zu deinem Thema passt und alle Facetten davon abdeckt.
Im Idealfall ist dein Name breit genug, sodass du bei deinen Beiträgen ausreichend Freiheit hast. Wenn du beispielsweise über Bergtouren bloggst und das in deinem Blognamen ausdrückst, kannst du über Bergtouren und alles, was damit zusammenhängt, schreiben. Also zum Beispiel über Ausrüstung, Jause, Lieblings-Hüttenessen, und natürlich die Wanderungen selbst. Ein Bericht über deinen Urlaub am Meer würde in diesem Fall nicht zum Blognamen passen.
Falls du dir beim Thema deines Blogs noch nicht sicher ist, ist ein breiterer, umfassender Name besser als einer, der dich einschränkt.
Ein schöner Name ist beispielsweise aufunsereart. Hier geht es hauptsächlich um Rezepte und Lifestyle, Fotografie. Der Name ist aber so schön breit, dass sich wirklich viele Themen unterbringen lassen. Auch der Name 3fachjungsmami.net ist genial. Da ist alles gesagt. Und alles hat Platz, die berufliche Entwicklung genauso wie Rezepte und Familienthemen.
- Wie gut lässt sich der Name merken und aussprechen?
Überlege dir bei jedem Namen, ob er gut klingt, sich gut aussprechen lässt und sich gut merken lässt. Zu komplizierte und zu lange Namen streichst du besser. Die LeserInnen sollen sich den Namen gut einprägen können. Ein kurzer und knackiger Name ist definitiv leichter zu merken als ein langer und umständlicher.
Eine Anmerkung dazu:
Ich habe im Lauf meines Blogger-Lebens mehrmals erlebt, dass Blogs ihre Ausrichtung ändern – und den Namen ändern mussten, weil er nicht mehr passte. So hat zum Beispiel Elli ihren Blog von „Die Zuckerfreunde“ den Namen geändert zu LieberBacken. So hat sie viel mehr Freiheit und kann auch herzhafte Rezepte vorstellen.
Ich rate deshalb ab von Namen, die dich zu sehr einschränken könnten.
Schritt 3: Überprüfe deine Namens-Ideen auf Herz und Nieren.
In diesem Schritt sortierst du die Namen aus, die aus verschiedenen Gründen wegfallen. Deine Liste mit potenziellen Namen wird nach diesem Schritt deutlich kürzer sein. Du gehst jetzt so vor
- Internet-Recherche: Gibt es den Namen schon?
Überprüfe im Internet, ob es deine Namens-Idee bereits gibt. Du wirst schnell merken, dass viele Namen schon vergeben sind – gerade die naheliegenden Namen sind meistens schon jemand anderem eingefallen. Das kann ernüchternd und enttäuschend sein; vor allem, wenn du dich schon in eine Idee verliebt hast!
Möglicherweise kannst du den Namen so abändern, dass du ihn trotzdem verwenden kannst: Probiere, ob du ihn mit deinem Namen oder einem anderen Zusatz verbinden kannst. So lässt sich eventuell doch ein einzigartiger Name daraus machen. Kochen-mit-Diana ist ein Beispiel dafür.
Ein Tipp von mir:
Ich führe die Internetrecherche meistens schon bei Schritt 2 durch. Sobald mir ein Name gut gefällt, überprüfe ich, ob ein Blog oder Unternehmen mit diesem Namen im Internet zu finden ist. So kann ich viele Ideen sofort aussortieren und muss gar nicht länger darüber nachdenken.
- Achte darauf, dass du mit der Namenswahl keine Rechte verletzt.
Ich bin keine Juristin und kann keine rechtsgültigen Auskünfte geben. Deshalb kann ich nicht erklären, worauf man bei Namensrechten achten muss. Ich kann dir nur folgenden Tipp geben: Verzichte lieber auf einen Namen, den es bereits in ähnlicher Form gibt. Auch von Sprüchen, Songtiteln, Filmtiteln, Slogans, den Namen von Kinohelden sowie von Wortspielen damit rate ich dir ab.
Ich habe zwei Mal mitbekommen, dass Bloggerinnen von Unternehmen geklagt wurden. Einmal sah ein Café eine Ähnlichkeit zwischen dem Namen des Blogs und dem Namen des Cafés; einmal sah ein großes amerikanisches Unternehmen sein Markenrecht verletzt. Für die betroffenen Bloggerinnen war das eine belastende Situation. Beide mussten letztendlich ihren Blog umbenennen – das ist kompliziert, aufwendig, teuer, und kostet jede Menge Energie und Nerven. Das willst du nicht haben!
- Ist der Blogname auch als URL verständlich? Kann er unerwünschte Botschaften vermitteln?
Du solltest unbedingt überprüfen, ob der potenzielle Blogname auch als URL funktioniert, also als Internetadresse. Ist er gut verständlich und eindeutig, wenn er als URL erscheint? Also zusammengeschrieben, ohne Abstände zwischen den Wörtern? Manchmal entstehen dabei Kombinationen, an die man vorher nicht gedacht hat. Hier ist eine Liste mit missglückten URLs.
- Funktioniert der Name auch dann, wenn man ihn abkürzt?
Du solltest überprüfen, ob die ersten Buchstaben der Wörter des neuen Blogs eine ungewollte Assoziation hervorrufen könnten. Heute ist es ja üblich, dass lange Namen abgekürzt werden, bei Fernsehsendungen zum Beispiel: GZSZ für Gute Zeiten, schlechte Zeiten; DSDS für Deutschland sucht den Superstar; BBT für Bing bang Theory.
Abkürzungen können allerdings unerwünschte Bedeutungen haben: Der Arbeitstitel der deutschen Soap „Verliebt in Berlin“ war ursprünglich „Alles nur aus Liebe“. Die Produzenten merkten zum Glück rechtzeitig, dass die Abkürzung nicht ideal war und änderten den Namen.
- Überprüfe, ob die Domain frei ist.
Du musst überprüfen, ob die Domain, die zu deinem gewünschten Namen passt, noch frei ist. Die großen Blogplattformen haben in der Regel solche Domain-Checks, zum Beispiel hier. Du gibst deinen Wunsch-Namen ein und schaust nach, ob er noch erhältlich ist. Wenn ja, bist du deinem Blognamen ein gutes Stück näher gekommen. Markiere dir die Namen, für die die Domain noch frei ist, auf deinem Blatt Papier. Wenn du dir ganz sicher bist, dass du deinen Namen gefunden hast, kannst du die Domain sofort kaufen – sonst schlafe besser eine Nacht drüber!
Anmerkung: Übrigens ist Domain-Verkauf ein eigener Geschäftsbereich: Firmen oder Privatpersonen kaufen gute Domain-Namen und bieten sie zum Verkauf an. Ich bekomme immer wieder Anfragen, ob ich mir solche Domains kaufen will. Nein, will ich nicht! Erstens habe ich meinen eigenen Blognamen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Und zweitens finde ich dieses Geschäftsmodell echt merkwürdig. Ich unterstütze sicher niemanden, der sich auf diese Weise sein Geld verdienen will. Kann er/sie ruhig probieren, aber nicht mit mir.
Wenn du mit Schritt 3 fertig bist, wird sich deine Auswahl an Blognamen deutlich reduziert haben: Du hast jetzt nur mehr wenige Namen auf deinem Blatt stehen. Die sind dafür alle verfügbar und können umgesetzt werden. Du musst dich jetzt „nur mehr“ entscheiden“! Das bringt dich zu Schritt 4.
Schritt 4: Frage Freundinnen und Freunde, Familie und Bekannte nach ihrer Meinung zu deinen Ideen.
Ich rate allerdings zum Drüber-Schlafen – und zum Brainstormen mit Freunden und Bekannten. Erzähle Freundinnen und Freunden, der Familie und Bekanntenvon deiner Idee für deinen Blognamen und lass dir von ihnen sagen, was sie damit verbinden.
Auf zwei Dinge solltest du achten: Zuerst einmal auf dich selber, auf dein Bauchgefühlt. Wie fühlt es sich an, wenn du anderen von deinem Wunschnamen erzählst? Bist du stolz – oder ist dir das unangenehm oder peinlich?
Zweitens musst du aufpassen, dass du dich nicht verunsichern lässt. Du wirst unterschiedliche Reaktionen erleben. Geschmäcker sind verschieden; was der eine toll findet, gefällt dem anderen vielleicht gar nicht.
Gut geeignet für hilfreiches Feedback sind Leute, die dich schätzen, und die dir ehrlich und respektvoll ihre Meinung sagen. Auch virtuelle Gruppen oder Facebook-Gruppen können wertvolles Feedback geben. Höre einfach zu und überlege, worauf das Lob und die Kritik beruhen. Und überlege dir, ob die Argumente zutreffen, ob die angesprochenen Aspekte für dich überhaupt eine Rolle spielen, und ob du das Input annehmen willst oder nicht.
Im Lauf dieses Prozesses wird dir deine Vorstellung vom eigenen Namen noch klarer werden. Es wird sich herauskristallisieren, welche Namen die Favoriten sind, mit denen du dich wohl fühlst.
Schritt 5: Lege dich fest!
Und jetzt? Jetzt hast du die Auswahl aus einigen wenigen genialen Blognamen. Schlaf drüber und höre auf dein Bauchgefühl. Und dann lege dich fest: Wähle deinen Lieblingsnamen – den, bei dem du freudiges und stolzes Herzklopfen bekommst. Kaufe die Domain und freu dich! Dein Blog hat jetzt einen brandneuen, einzigartigen Namen!
Du hast es geschafft und einen schwierigen und zugleich spannenden Prozess durchlaufen. Jetzt hast du wirklich Grund zum Feiern!
Warum ich einen ganz und gar nicht kreativen Namen für Business und Blog gewählt habe
Eines muss ich an dieser Stelle los werden: Ich habe diesen Beitrag zufällig genau zu dem Zeitpunkt geschrieben, als ich mein eigenes Unternehmen umbenennen musste. Das hatte ich wirklich nicht geplant, nur ließ es sich nicht vermeiden: Bis Mitte Dezember 2020 hieß mein Unternehmen „querdenk“.
Diesen Namen habe ich 2015 gewählt: Ich war beruflich schon in so vielen Bereichen tätig, dass ich den Namen absolut passend fand. Ich denke ja quer über die Branchen hinweg, dachte ich mir – ich war AHS-Lehrerin für Englisch, Geschichte und Latein, arbeite als Lektorin für Interkulturelle Kommunikation, habe eine Ausbildung als akademische Beraterin, bin Foodbloggerin. Ich war so stolz auf meinen Namen „querdenk“!
2020 erlebte das Wort „querdenken“ allerdings eine massive Bedeutungsverschlechterung. Seit im Frühjahr 2020 die Querdenker-Bewegung in Deutschland gegründet wurde, wird „querdenken“ mit einer Denkweise in Verbindung gebracht, mit der ich nichts zu tun habe.
Deshalb heiß mein Unternehmen jetzt „Eva Dragosits – Texte, Blogs, Strategie“. Weil die Umbenennung es so dringend war, hatte ich keine Zeit für einen längeren Namensfindungs-Prozess.
Außerdem hatte ich Angst, dass mir noch einmal so eine Bedeutungsverschlechterung passiert. Das will ich nicht noch mal erleben!
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Danke für das Kompliment Eva. Deine Artikel sind übrigens mega. Habe mir noch 2-3 Tipps mitnehmen können 🙂
Liebe Grüße
Rainer von hafawo.at
Lieber Rainer,
ich bedanke mich ebenfalls für das Kompliment 🙂 ! Es freut mich sehr, dass du dir Tipps mitnehmen konntest.
Liebe Grüße,
Eva