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5 Gründe, warum ein Blog dir hilft, in der Quarantäne die Nerven zu bewahren

Apple Magic Keyboard and Apple Magic Mouse on white table

Dir fehlt in dieser Zeit der Ausgangssperren, der Quarantäne und des Lockdown deine geregelte Alltags-Routine? Die Tage sind zu lang und haben zu wenig Struktur? Du wirst immer träger und antriebsloser? Damit du nicht komplett durchdrehst, hier mein Tipp: Starte einen Blog. Das hilft!

Ich weiß, wovon ich rede: Ich blogge seit August 2013 etwa ein Mal pro Woche auf meinem Blog www.ichmussbacken.com. Sechseinhalb Jahre sind es mittlerweile. Der Blog hat mir durch einige harte Zeiten geholfen – einfach dadurch, dass er da war und gepflegt werden wollte. Der Blog war ein Grund, um jeden Tag aufzustehen und weiterzumachen. Auch wenn mir das manchmal wirklich schwer fiel!

Warum ein Blog dir hilft, in der Quarantäne die Nerven zu bewahren

Ich habe diesen Ausnahmezustand der erzwungenen Untätigkeit schon einmal erlebt: Mit Anfang 20 ging ich für mehrere Monate als Sprachassistentin nach England. Mein Timing war schlecht: Ich kam genau zu Beginn der Semesterferien an. Eine gute Woche lang hatte ich nichts zu tun, und zwar wirklich nichts. Gar nichts. Ich konnte nur Fernsehen oder Lesen – und drehte nach zwei Tagen fast durch. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, wurde nicht mehr müde, konnte nicht mehr einschlafen, kam in der Früh nicht aus dem Bett. Ich war komplett desorientiert und durcheinander.

Damals ich ich gelernt, wie hilfreich Strukturen und Pläne für mich sind. In meiner Verzweiflung suchte ich mir eine Tätigkeit, die nichts kostete und mich beschäftigen würde. Meine Lösung sah so aus, dass ich Bilder aus Magazinen abzeichnete, mit Bleistift auf Kopierpapier! Das war zwar nicht viel, aber es half. Ein paar Stunden Zeichnen am Vormittag, ein paar Stunden Zeichnen am Nachmittag, dazwischen etwas essen. Das gab meinem Tag wieder so etwas wie einen fixen Ablauf.

Seitdem weiß ich, dass ich Strukturen, Zeitpläne und Deadlines brauche. Wenn sie nicht von außen kommen, suche ich sie mir selber. Mein Blog ist für mich das ideale Tool dafür.

Wenn du ähnlich tickst wie ich, dann ist vielleicht ein Blog etwas für dich! Hier sind meine fünf Gründe dafür, warum ein Blog dabei hilft, die Nerven zu bewahren:

Warum dir ein Blog hilft, die Quarantäne zu überstehen: 5 Gründe

1. Ein Blog gibt dir etwas zu tun. Und das regelmäßig und auf Dauer.

Wenn du zu bloggen beginnst, sind so viele Dinge zu beachten und zu erledigen, dass dich das ganz schnell in die Aktivität bringt und dir jede Menge zu tun gibt. Du musst dir einen Namen überlegen, ein Blogdesign auswählen, dich mit technischen und rechtlichen Aspekten auseinandersetzen, Themen und Inhalte für den Blog finden und dir über viele andere Dinge Gedanken machen. Du kommst also rasch aus der Trägheit und der Untätigkeit heraus. Gleichzeitig siehst du relativ schnell Ergebnisse – deinen ersten Blogartikel zum Beispiel!

Vielleicht hast du das Bloggen ja genau deshalb vor dir hergeschoben, weil du am Anfang viel bedenken und erledigen musst? Jetzt in dieser Zeit der Untätigkeit bist du vielleicht dankbar für eine Aufgabe, mit der du dich intensiv befassen kannst.

2. Mit einem Blog beschäftigst du dich mit einem Thema, das für dich positiv ist/dir wichtig ist.

Deinen Blog führst du ja zu einem Thema, das dir am Herzen liegt und mit dem du dich gerne auseinandersetzt. Du beschäftigst dich beim Bloggen also automatisch mit etwas, das dir gut tut. Das bringt dich aus der Krisenstimmung heraus.

Möglichkeiten für Themen gibt es genug! Hier habe ich einige Ideen: Du kannst zum Beispiel

  • dein Unternehmen durch deinen Blog bekannter machen;
  • dein Hobby vorstellen, etwa deine Handarbeiten und DIY-Werke, deine Gedichte oder deine Plattensammlung;
  • dein Wissen weitergeben, zum Beispiel zu Ernährung, Fitness und Sport, zu Computerspielen, Datenvisualisierung, Tieren – also über alles, bei dem du dich gut auskennst und das du teilen möchtest;
  • deine Reisefotos übersichtlich ordnen und über deine Reisen schreiben;
  • deine Rezepte veröffentlichen;
  • Rezensionen über Bücher schreiben, die du gelesen hast;
  • einfach deine Gedanken teilen – zum Beispiel darüber, wie du mit der Krise umgehst.

Das Schöne am Bloggen ist, dass du dich dabei auf etwas konzentrierst, das du gut kannst und gerne machst!

3. Ein Blog gibt dir Struktur

Ein Blog braucht regelmäßig Pflege. Nur dann wird er größer und bekannter. Ein Blog ist deshalb eine gute Möglichkeit, wenn man sich selbst beschäftigen möchte. Das Tolle daran ist, dass du sehr rasch Feedback bekommst: Wenn dein Blog interessant ist und LeserInnen findest, wirst du das an deinen Zugriffszahlen sehen. Vielleicht bekommt du auch schon bald Kommentare.

Außerdem kannst du selber steuern, wie intensiv du bloggen willst. Wenn du möchtest, kannst du jeden Tag an deinem Blog arbeiten; du findest garantiert immer etwas zu tun. Du musst das aber nicht tun, nur du bestimmst das Tempo! Die Häufigkeit, mit der du bloggst, hängt immer von dir und deiner Situation ab. Wenn du nur ein Mal pro Monat bloggen willst, dann mach das. Und wenn du nur unregelmäßig bloggst, dann ist es eben so. Du kannst auch jederzeit wieder aufhören zu bloggen, das liegt einzig bei dir.

Kurz: Du kannst deinen Blog genau so gestalten, wie du es willst. „Mein Blog, meine Party“ ist das Bloggermotto – nur du entscheidest, wie dein Blog aussehen soll und worüber du Bloggen willst.

Allerdings: Je länger du bloggst, desto mehr LeserInnen wirst du haben – und die rechnen mit dir und freuen sich auf deine neuen Beiträge. Du willst sie ja nicht enttäuschen. Es kann also durchaus passieren, dass das Aufhören schwieriger wird als gedacht!

4. Mit einem Blog bleibst du digital auf dem neuesten Stand

Wenn du nicht bereits Expertin im digitalen Bereich bist, dann zwingt dich ein Blog wahrscheinlich dazu, Neues zu lernen. Du musst dich mit Suchmaschinenoptimierung, Bildbearbeitung, Tools rund ums Bloggen, Social Media Kanälen und technischen Aspekten auseinandersetzen.

Warum ein Blog dir hilft, in der Quarantäne die Nerven zu bewahren

Du lernst also ständig dazu und kennst dich mit verschiedenen digitalen Themenbereichen aus. Das kann nie schaden. Und wer weiß, vielleicht kannst du dieses Wissen und diese Fertigkeiten ja nach der Krise beruflich nutzen.

5. Bloggen hilft gegen Vereinsamung

Über den Blog bekommst du Kontakt mit der Welt da draußen. Vielleicht nicht sofort, aber früher oder später wirst auf dem Blog, auf Facebook, Instagram oder Twitter Kommentare bekommen. Deine LeserInnen werden dir Feedback geben. Du merkst, dass du nicht alleine bist, und das tut in Zeiten wie diesen einfach gut!

Warum ein Blog dir hilft, in der Quarantäne die Nerven zu bewahren

Meine Empfehlung lautet also: Wenn du gerade in Quarantäne bist, du wenig zu tun hast und dir die Decke auf den Kopf fällt: Starte einen Blog. Das ist eine gute Möglichkeit, um sich zu beschäftigen. Fang einfach an!

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