Strategie & Sichtbarkeit

Digitaler Adventskalender 2022: Erfahrungen, Learnings, Tipps

Digitaler Adventskalender 22: Eva Dragosits mit Zuckerstande und Weihnachtsgruß, von oben

Ich hab’s wieder getan: Auch 2022 hat mich ein digitaler Adventskalender durch den Dezember begleitet. Halt, das stimmt nicht ganz: Ich habe nicht nur einen Adventskalender umgesetzt, sondern sogar zwei. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie es mir damit gegangen ist!

Inhaltsverzeichnis

Wie jeden Herbst: Adventskalender-Hype überall

Ich kenne das schon vom letzten Jahr: Irgendwann im Oktober machen plötzlich alle Menschen in meiner Online-Blase einen digitalen Adventskalender. Letztes Jahr, 2021, bin ich davon richtig überrollt worden. Ich konnte gar nicht anders, als mitzumachen.

Diesmal, im Herbst 2022, hat mich der Adventskalender-Hype nicht so kalt erwischt wie im Jahr davor: Ich war nämlich mental vorbereitet! Durch meinen Blogartikel über meinen Digitalen Adventskalender 2021 ist Ulli Anderwald, die Gründerin und Organisatorin der Challenge, auf mich aufmerksam geworden und hat mich gefragt, ob ich Testimonial für ihre Adventskalender-Challenge 2022 sein möchte. Klar habe ich zugesagt!

Im August, mitten in der Hitzewelle, haben wir das Testimonial-Video gedreht. Schwitzend und im kurzen T-Shirt. Adventsstimmung sieht anders aus!

Aber immerhin: Durch Ullis Testimonial-Anfrage ist mir klar geworden, dass auch 2022 wieder ein Dezember kommen wird – und ich mich besser früh genug darauf vorbereite!

Eva Dragosits mit riesigem Keksausstecher

Meine digitalen Adventskalender 2022: Der Plan

Ich war also darauf eingestimmt, dass im Herbst die Adventskalender-Challenge stattfinden würde. Ha, was war ich stolz auf mich! Diesmal würde ich den Adventskalender super in den Griff bekommen und nicht so „last minute“ erstellen wie letztes Jahr.

Und weil ich so rechtzeitig dran war und mir der Adventskalender letztes Jahr viel Freude gemacht hat, habe ich mir für Dezember 2022 gleich zwei Adventskalender vorgenommen. Einen für diesen Texterin-Blog, einen für meinen Backblog ichmussbacken. Wenn schon, denn schon!

Meine Ziele: Was will ich mit den digitalen Adventskalendern erreichen?

Wie schon letztes Jahr habe ich mir Ziele überlegt, die ich mit den Adventskalendern erreichen wollte:

  • Mit dem Adventskalender für mein Texterin-Business wollte ich mich regelmäßig auf Facebook und Instagram zeigen und meine Leser*innen besser kennenlernen. Der Austausch mit den Leser*innen hat mir bei meinem Adventskalender 2021 Jahr großen Spaß gemacht. Das liegt mir, das wollte ich wieder haben!
    Außerdem wollte ich Tipps und Infos weitergeben, die zeigen, dass ich mich mit Bloggen und SEO auskenne.
  • Den digitalen Adventskalender für den Backblog wollte ich nutzen, um auf Facebook und Instagram mehr Reichweite und Sichtbarkeit zu bekommen.
    Ende Februar kommt beim Humboldt Verlag mein Backbuch „Laktosefrei Backen“* (Werbung/Affiliate Link) heraus. Je mehr Leute ich bis dann über Facebook und Instagram erreichen kann, desto besser!

Die Themen und Inhalte für meine digitalen Adventskalender

Themen für die Adventskalender waren schnell gefunden. Ich sammle schon seit Jahren diverse Tool-Tipps rund ums Bloggen und Online-Business, die ich irgendwo aufschnappe – in Kursen, beim Netzwerken oder beim Small Talk. Diese Tool-Tipps wollte ich auf dem Texterin-Blog teilen. Dazu 3 Gewinnspiele, und gut wäre es.

Beim Backblog war das Thema mehr oder weniger offensichtlich: In den über 9 Jahren Bloggen habe ich 30+ weihnachtliche Rezepte auf dem Blog veröffentlicht, dazu hatte ich für Dezember 2022 zwei neue Rezepte für den Blog vorbereitet. Ich würde also täglich ein Rezept für Weihnachtskekse oder anderes weihnachtliches Gebäck posten.

Natürlich mussten es auch hier Gewinnspiele sein: 2 x wollte ich Backzubehör verlosen. Als Hauptgewinn gab es 2 wunderschöne Emaille-Becher von trendworks & friends (Werbung), die mir im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt wurden.

Meine digitalen Adventskalender 2022: Die Umsetzung

Mir war wichtig, dass ich meine Adventskalender möglichst unkompliziert umsetzen kann. Ich habe es so gemacht wie letztes Jahr und mich auf Facebook und Instagram beschränkt.

Ein Adventskalender über Newsletter, so wie Ulli das in ihrem Adventskalender-Kurs vermittelt, bringt garantiert mehr Erfolg, vor allem nachhaltigen Erfolg. Nur war mir klar, dass ich tägliche Newsletter samt der technischen Umsetzung nicht hinbekomme; schon gar nicht für zwei Adventskalender. Das war zu viel Stress.

ABER: Ich es dieses Jahr geschafft, schöne Landing Pages für die beiden Adventskalender zu erstellen. Dort habe ich erklärt, was ich auf den Adventskalendern anbiete, und ich habe von diesen Seiten aus zu meinen Instagram und Facebook-Seiten verlinkt. So war der Zugang zu den Adventskalendern fürmeine Leser*innen einfach und klar.

Ich war allerdings richtig spät dran mit den Landing Pages. Es war schon Ende November, als ich diese Seiten fertig hatte! Und umgesetzt habe ich sie nur deshalb, weil mich eine Abonnentin darauf angesprochen hat: Sie hätte meine Landing Page gesucht, aber nicht gefunden. Ups.

Im Nachhinein: Die Landing Pages waren eine geniale Idee. Dass ich da nicht selber draufgekommen bin! Manchmal hat man echt ein Brett vor dem Kopf.

Guter Start – und das schon im Oktober!

Der Anfang war super: Ullis Testimonial-Video lief gut und hat mir schon im Oktober mehrere nette Kontakte und Follower auf Facebook und Instagram eingebracht, und auch einige Newsletter-Abonnent*innen.

Mein Adventskalender 21 und der Blogartikel über meine Erfahrungen damit haben hat mir also mit fast einjähriger Verzögerung Ergebnisse gebracht. Damit hätte ich nicht gerechnet!

Das hat mir jedenfalls bestätigt: Es bringt etwas, wenn man im Netz Spuren hinterlässt. Auch wenn es sich lange Zeit nach unbezahlter Arbeit und Leerlauf anfühlt: Irgendwann greift plötzlich etwas, das man vor Jahren gemacht hat, und bringt Ergebnisse. Ich mag diese unerwarteten Erfolgserlebnisse!

Wie so oft: das Leben kommt dazwischen

Zurück zu meinen digitalen Adventskalendern für 2022: Nach diesem schönen Anfangs-Erfolg wurde es zäh. Sehr zäh. Deutlich zäher als gedacht.

Die Ziele, Themen und Inhalte waren da, alles war vorbereitet. Ich musste „nur noch“ die Texte für die Social Media Posts schreiben und Bilder bzw. Grafiken erstellen.

Dann fiel ich unerwartet aus privaten Gründen Mitte November für zwei Wochen aus. Und plötzlich hatte ich riesigen Stress: Ich musste berufliche Deadlines einhalten, die absolut Vorrang hatten.

Die Adventskalender blieben erst mal liegen. Als ich dann endlich Zeit für die Texte und Grafiken hatte, hat es mich, äh, etwas auf den Hintern gesetzt vor Schreck: Der Aufwand war deutlich höher als erwartet!

Ich hätte mir den genauen Bedarf vielleicht besser schon vorher durchgerechnet:

  • Für den Texterin-Blog brauchte ich 24 Posts auf Instagram und Facebook, also 24 Texte samt Grafiken oder Bildern. Die Texte musste ich in der Business Suite für Instagram und Facebook leicht anpassen; das machte also 48 Texte.
  • Dasselbe für den Backblog: 24 Texte, die ich für den jeweiligen Kanal leicht anpassen musste. Machte nochmal 48 Texte.
  • Dazu etwa 50 Grafiken für den Texterin-Blog.
  • Und ca. 80-90 Bilder für den Backblog.

Eine Menge Arbeit. Mehr, als ich gedacht hatte.

Angefangen habe ich mit den Tool-Tipps für den Texterin-Blog. Ich bin mehrere Tage an den Texten und den Grafiken gesessen, dann war alles vorbereitet.

Jetzt kam der Backblog dran. Mit den Texten kam ich gut voran. Allerdings konnte ich nur die Posts für die ersten 14 Tage vorbereiten; mehr habe ich vor Dezember-Beginn nicht geschafft.

Dann machte ich mich an die Food-Bilder. Und nun gab´s ein Technik-Hoppala: Mein Instagram hat gezickt. Ich konnte die Bilder nicht wie sonst in der Meta Business Suite zuschneiden. Instagram hat das etwa 3 Wochen lang verweigert. Und Posts mit Bildern, die ich in der Meta Business Suite zugeschnitten habe, einfach nicht ausgespielt.

Ich musste also alle Rezeptbilder mit Canva zuschneiden, downloaden, benennen und speichern. Das war vielleicht nervig! Und so unnötig. Aber was will man machen, wenn Instagram nicht so funktioniert, wie es sollte?!?

Der nächste Schritt war das Einpflegen der Texte und Bilder in der Meta Business Suite. Das war vergleichsweise einfach – die Texte und Bilder waren ja alle da. Trotzdem hat es einiges an Zeit gekostet.

Trotz guter Planung: Es war zäh!

Was mich wirklich belastet hat, war der 2-Wochen-Rückstand vom November. Ich war mit den Posts für den Backblog nicht fertig und musste permanent nacharbeiten. Texte schreiben, Bilder bearbeiten, alles in der Meta Business Suite einpflegen. Das war mühsam, weil es neben dem Tagesgeschäft laufen musste.

Dazu kamen die Gewinnspiele, das Ausfindig-Machen der Gewinnerinnen, das Verpacken und Verschicken der Gewinne.

Dann der Frust, als ein Gewinn-Paket nicht ankam. Und ich nochmal losmusste, nochmal einen Keks-Ausstecher und eine Teigspatel kaufen musste, nochmal verpacken und schicken musste.

Das alles hat mich viel Zeit und viel Kraft gekostet.

Digitaler Adventskalender 22: Eva Dragosits mit Zuckerstande und Weihnachtsgruß, von oben
Mitte Dezember – und ich so

Die Ergebnisse: Das haben mir die digitalen Adventskalender gebracht

Ich war „eigentlich“ mit beiden Adventskalendern super-happy: Es hat mir so viel Spaß gemacht, mich den Followern und Abonnent*innen auszutauschen! Viele Kommentare, viele Likes, viele schöne Reaktionen – da war richtig was los. Ich hatte das Gefühl, dass ich endlich die Menschen hinter den Likes kennenlerne!

Von daher hat es toll gepasst.

„Eigentlich“ deshalb, weil die Statistiken ernüchternd waren. Die haben mich, ehrlich gesagt, frustriert. In den nächsten Absätzen erkläre ich die Details zu den Statistiken.

Instagram-Account für den Texterin-Blog: Statistiken und Insights

Fangen wir mit dem Texterin-Blog an. Die Statistiken zeigen, dass ich von Instagram „gedeckelt“ werde: Es gibt offenbar eine Reichweiten-Grenze, über die ich nicht drüber komme. Beim Texterin-Blog ist das noch nicht so deutlich; bei den Statistiken zum Backblog (siehe weiter unten) wird es offensichtlich.

Also: Beim Texterin-Blog zeigt sich, dass ich auf Instagram maximal eine Reichweite von 380 bekomme. Die habe ich nur selten erreicht; deshalb ist die Deckelung hier nicht so auffällig.

Digitaler Adventskalender 22: Instagram Reichweite Blog Texterin-Blog
Die Instagram-Reichweite im Dezember 22 für eva-dragosits.at: Die maximale Reichweite liegt bei 380

Die Reichweite sieht hier auf den ersten Blick nicht so toll aus. Wenn man aber genauer hinsieht, stellt sich heraus, dass sie für mich eine enorme Steigerung sind. Die nächste Grafik zeigt das deutlich: Meine Instagram-Reichweite ist mit dem Adventskalender quasi explodiert!

Digitaler Adventskalender 22: Übersicht Texterin-Blog, Instagram
Instagram-Übersicht für Dezember 22 für eva-dragosits.at: Fast 600 % mehr erreichte Konten als normal. Wow!

Ich habe im Vergleich zu meinen „normalen“ Posts um fast 600 % mehr Konten erreicht. Das ist enorm! Und ich bekam um 10 % mehr Follower. Super!

Instagram-Account für den Backblog: Statistiken und Insights

Jetzt zu den Instagram-Statistiken für den Backblog-Account. Hier sieht man den oben genannten Reichweiten-Deckel ganz deutlich: Der Instagram-Account für den Backblog hat offenbar eine maximale Reichweite von 720; siehe die folgende Grafik. Ich kann höchstens 720 Personen erreichen. Mehr wird es nicht. Jedenfalls nicht mit Posts im Feed.

Diese 720 Personen habe ich, wie du siehst, viele Tage in Folge erreicht:

Digitaler Adventskalender 22: Instagram Insights Blog ichmussbacken
Instagram hat für den Blog ichmussbacken einen Reichweite-Deckel von 720

Trotz Deckel: Der Adventskalender auf Instagram deutlich mehr Zugriffe und Reaktionen gebracht, als ich in einem „normalen“ Monat habe:

Digitaler Adventskalender 22: Instagram-Insights
Die Instagram-Insights für Dezember 22 für ichmussbacken: Super, alles im grünen Bereich!

Das sieht alles recht gut aus, finde ich. Und trotzdem sind diese Deckel ernüchternd. Wenn ich über diese Grenze drüber kommen will, muss ich wohl Geld investieren. Oder mehr Reels und Storys machen. Mit Posts im Feed komme ich anscheinend nicht weiter.

Etwas überraschend fand ich die geringe Zunahme bei den Followern: 0,3 Prozent waren es. Ich frage mich, wem Instagram meine Posts angezeigt hat? Offenbar nicht denjenigen Personen, die Backblogs folgen.

Spannend: mehr Erfolg beim kleineren Instagram-Account

Was ich an den Instagram-Statistiken besonders spannend finde: Der Backblog hat auf Instagram ca. 1.750 Follower, der Texterin-Account ca. 350. Gemessen an den Follower-Zahlen ist der Backblog-Account genau 5 x so groß wie der Texterin-Account.

Im Verhältnis hat sich beim kleineren Account, dem Texterin-Account, viiiiel mehr getan als beim großen Account:

  • Der Backblog ist kaum mehr gewachsen. Er hatte einen Follower-Zuwachs von 0,3 Prozent, das sind etwa 5-6 Follower.
  • Der 5 x kleinere Texterin-Account bekam 10 % mehr Follower, also etwa 30-35 Follower.

Das ist nicht nur im Verhältnis, sondern auch in absoluten Zahlen deutlich mehr als beim Backblog. Keine Ahnung, wie sich das erklären lässt!

Facebook-Seite für den Backblog ichmussbacken

Das tägliche Posten auf Facebook hat der Sichtbarkeit des Backblogs sehr gutgetan: Die regelmäßigen Beiträge haben der Facebook-Seite fast durchgehend zu „erhöhter Sichtbarkeit“ verholfen. Meine Beiträge wurden also vermehrt ausgespielt und haben eine größere Reichweite erreicht. Das habe ich gemerkt; ich bekam viele Kommentare und Reaktionen.

Digitaler Adventskalender 22: erhöhte Sichtbarkeit
Hurra: Das tägliche Posten verhilft ichmussbacken zu erhöhter Sichtbarkeit auf Facebook

Leider kann ich keine Facebook-Statistik für die Texterin-Seite zeigen: Ich habe vergessen, rechtzeitig Screenshots zu machen. Das ist mir erst beim Schreiben dieses Blogbeitrags aufgefallen. Jetzt ist es zu spät, ich kann nun nicht mehr auf diese Statistiken zugreifen.

Ich sehe aber an der Beitrags-Übersicht, dass ich überdurchschnittlich viele Interaktionen und Reaktionen hatte; das war super!

Was die Statistiken sonst noch zeigen

Die Adventskalender haben den Social-Media-Auftritten der beiden Blogs einen ordentlichen Aufschwung verpasst: Ich hatte bei beiden Adventskalendern sowohl auf Instagram als auch auf Facebook deutlich mehr Kommentare und Likes als sonst.

Was mich bei beiden Adventskalendern gefreut hat: Ich habe mit den täglichen Posts viele Konten erreicht, die mir nicht folgen. Vielleicht ist dadurch doch der/die eine oder andere da draußen auf mich aufmerksam geworden!

Was mir sonst noch aufgefallen ist: Am 21. Dezember 22 bekam ich von Facebook die Benachrichtigung, dass sich mein Follower-Zuwachs beim Texterin-Account in der letzten Woche verlangsamt hätte. Tägliches Posten könnte helfen. Das fand ich witzig – ich habe doch eh jeden Tag gepostet! Sieht so aus, als erkennt Facebook vorgeplante Posts nicht als „Posten“.

Digitaler Adventskalender 22: Followerzuwachs verlangsamt
Ich poste seit 21 Tagen jeden Tag auf Facebook – und erhalte dann diese Benachrichtigung 🙂 !

Digitale Adventskalender 2022: Habe ich meine Ziele erreicht?

Ob ich meine Ziele erreicht habe? Ja und Nein.

Zuerst zum „Ja“:

  • Durch die Adventskalender ist meine Sichtbarkeit bei beiden Blogs gestiegen; beim Texterin-Blog im Verhältnis deutlich mehr als beim Backblog. Also ja. Das Ziel „mehr Sichtbarkeit“ habe ich erreicht.
  • Auch beim Texten war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es gab viel Austausch, und konnte mich als Expertin zeigen. Das hat gepasst.
  • Mit den Gewinnspielen war ich zufrieden. Die sind gut angekommen, und die Gewinnerinnen haben sich sehr gefreut. Nur der Ärger über das verschollene Paket hinterlässt einen negativen Beigeschmack.

Und jetzt zum „Nein“:

  • Ich erstaunt, dass sich das regelmäßige Posten beim Backblog nicht stärker ausgewirkt hat. Ich hätte mit mehr Reichweite und mehr neuen Followern gerechnet.
  • Auch für den Texterin-Blog hätte ich mir mehr Nachhaltigkeit gewünscht. Ich habe einige schöne neue Kontakte geknüpft, aber ich weiß nicht so recht, ob mir das reicht.

Ob ich nächstes Jahr wieder einen digitalen Adventskalender mache? Oder zwei?

Ich weiß es nicht. Momentan tendiere ich zu Nein. Die Zeit, die ich in die Kalender gesteckt habe, ist mir bei meiner „richtigen“ Arbeit abgegangen. Also bei der mit den Deadlines, den definierten Ergebnissen und der Honorarnote am Schluss.

Außerdem hatte ich nach dem Ende der Adventskalender eine massive „Ich-kann-Social-Media-nicht-mehr-sehen“-Phase: Etwa drei Wochen lang konnte ich gar nichts mehr posten. Keinen Silvester-Wunsch, keinen Jahresanfangs-Post, kein Backrezept. Nix ging mehr. Ich hatte mich mit den Adventskalendern Social-Media-mäßig verausgabt und brauchte eine Pause.

Und die hat natürlich sofort Schwung rausgenommen aus meiner Sichtbarkeit. Der Algorithmus verzeiht nicht: 24 Tage lang regelmäßig posten und dann drei Wochen gar nicht, das mag er nicht. Meine Jänner-Posts, die ich nach dieser Pause veröffentlicht habe, haben deutlich weniger Reichweiten als die Dezember-Posts. Mich hat es also zurückgeworfen.

Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich mir nächstes Jahr diesen großen Aufwand nochmals antue. Vielleicht konzentriere ich mich stattdessen lieber auf meine Arbeit, mein Business und einen ruhigen Jahresabschluss. Auch wenn mir das schwer fallen wird bei dem Adventskalender-Hype rundherum!

Eine Alternative wäre, dass ich mich auf den Dezember 23 wirklich rechtzeitig vorbereite, diesmal tatsächlich den Kurs von Ulli Anderwald buche und nicht nur bei der kostenlosen Challenge 23* (Affiliate Link) dabei bin. Und einen Adventskalender erstelle, der tägliche Newsletter verschickt. Dann hätte ich nach dem Ende der Adventskalender-Aktion zumindest mehr Newsletter-Abonnent*innen.

Digitaler Adventskalender 22: Eva Dragosits mit Zuckerstande und Weihnachtsgruß, von oben

Digitaler Adventskalender 2022, mein Fazit

Spaß hat’s gemacht, der konkrete Nutzen fehlt

Meine beiden Adventskalender haben mir viel Freude gemacht und mir schöne Kommentare, Reaktionen und Kontakte beschert. Das ist ein toller Lohn für die Mühe.

Allerdings frage ich mich gerade, ob mir dieser Erfolg reicht. Sagen wir mal so: Sichtbarkeit und Spaß am Austausch reichen nicht aus, um die Miete zu bezahlen.

Ich frage mich gerade generell, ob/wie ich mit Social Media weitermache. Die Erfahrungen mit den Adventskalendern haben bei mir einige Denkprozesse angestupst; es knackt ein bisschen im Hirn. Ich bin mir noch nicht sicher, in welche Richtung es gehen wird. Aber das ist ein anderes Thema. Mal sehen wie sich das entwickelt. Stay tuned!

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